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Schloss Platz Kultur 2020  Für eine ergebnisoffene Diskussion zur Stadtentwicklung Münsters

Pressespiegel

WN – 28.05.2021
Initiative "Schloss Platz Kultur 2020"

Neue Perspektiven für die Entwicklung des Schloss-Areals

Fünf Jahre lang hat die Initiative „Schloss Platz Kultur 2020“ zusammen mit Bürgern und Fachleuten an Strategien zur Entwicklung des Schlossareals geschraubt. Im Abschlussbericht werden neue Perspektiven für den Platz im Herzen der Stadt aufgezeigt. (…)

Mit dem Ziel, daran etwas zu ändern, nahm 2016 die Initiative „Schloss Platz Kultur 2020“ ihre Arbeit auf. Fünf Jahre lang entwickelte sie zusammen mit Bürgern und Fachleuten Strategien zur Entwicklung eines Areals, das mittlerweile über den Schlossplatz hinausgewachsen ist und – wie Mitstreiter Rüdiger Wiechers erläutert – vom Aasee bis zum Kreuzviertel und vom Uni-Campus bis in die Altstadt reicht. Der Bereich sei „ein einzigartiger Zukunftsort, der weit über Münster hinaus strahlt, ein Ort, der Stadt und Universität verknüpft sowie neue und alte Wege der Wissenschaft mit kurzen Wegen verbindet“. (…)

„Vier neue Orte und ein freier Platz“

So steht es im Abschlussbericht der Initiative, der auf 56 Seiten die Diskussionen der vergangenen Jahrzehnte sowie die Arbeit von „Schloss Platz Kultur 2020“ zusammenfasst. Am Donnerstagabend wurde dieses „Rote Buch“ vor mehr als 100 Interessierten online vorgestellt. Es hat eine Auflage von rund 1000 Exemplaren – „sollte aber eigentlich jedem Bürger vorliegen“, so Stefan Rethfeld . Er fasst das Ergebnis mit einem Satz zusammen, der an einen Kinofilm erinnert: „Vier neue Orte und ein freier Platz.“

Von Martin Kalitschke
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WN – 15.05.2021
Interview zur Entwicklung der Altstadt

Mit Kultur raus aus der Corona-Krise

Alle warten auf das Ende der Pandemie. Aber ist Münster nach Corona noch die gleiche Stadt wie vor Corona? Der Kulturwissenschaftler und Kunsthistoriker Prof. Gerd Blum spricht im Interview darüber, wie die Pandemie die Stadt verändern könnte.

Die Welt nach Corona wird eine andere sein als vor Corona. Das gilt für das Berufsleben, für den Verkehr, für Schulen und Hochschulen, das gilt aber auch für Innenstädte. Münsteranerinnen und Münsteraner haben ein besonders inniges Verhältnis zur Altstadt – als historischem Kern und Ort der Identifikation. Über die Frage, wie sich Münsters Zentrum nach der Pandemie entwickeln wird oder auch sollte, hat unser Redakteur Klaus Baumeister mit Prof. Gerd Blum gesprochen. Er lehrt als Kunsthistoriker und Kulturwissenschaftler an der Kunstakademie Münster. Einer seiner Schwerpunkte sind italienische Renaissance-Städte, die – historisch betrachtet – als idealtypische europäische Städte gelten. (…)

Sie haben das Stichwort Coesfelder Kreuz angesprochen. Damit sind wir bei dem Stichwort Musik-Campus. Stadt und Universität wollen diese neue Einrichtung – eine Kombination aus Musikschule, Musikhochschule sowie einer Halle für Konzerte und Kongresse – an der Hittorfstraße nahe des Coesfelder Kreuzes realisieren. Was sagen Sie dazu?

Blum: Ich sehe das sehr kritisch. Wir steuern auf eine Krise der Innenstädte zu, das können wir nicht ignorieren. Für den Medizin-Campus und das Uni-Klinikum ist ein Kongresszentrum sicher eine wichtige Ergänzung – und ein solches ist dort, am Coesfelder Kreuz, genau richtig beheimatet, aber Kunst und Kultur gehören meines Erachtens dort nicht hin. Es gibt genug Konzerthäuser in NRW mit einer Tiefgarage nebenan, die von einem interessierten Publikum mit dem Auto angefahren werden können. Wenn also Münster in eine große Kultureinrichtung investieren möchte, dann sollte diese auch zur Stärkung der Innenstadt beitragen.

Von Klaus Baumeister
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WN – 11.02.2021
Musik-Campus

Standort Hittorfstraße ist jetzt gesetzt

Ob der Musik-Campus kommt, ist insbesondere in finanzieller Hinsicht noch unklar. Wenn er aber kommt, dann wird er an der Hittorfstraße entstehen. Das ist seit der Hauptausschusssitzung am Mittwochabend klar.

Der neue Stand des Verfahrens ist eigentlich schnell erzählt: Mit den Stimmen aller Parteien außer der Linken hat der Hauptausschuss am Mittwochabend Geld freigegeben, damit die Stadt weitere Studien und Gutachten zum geplanten Musik-Campus in Auftrag geben kann. Weitaus aufschlussreicher indes war die Aussprache. Längst nicht alle Fragen sind geklärt, wohl aber Standort und Konzept. So wies der stellvertretende SPD-Fraktionschef Marius Herwig darauf hin, dass die SPD lange das Projekt eines Kulturforums auf dem Parkplatz Hörsterstraße favorisiert habe, in dem Volkshochschule, Musikschule, Sinfonieorchester und eine Musikhalle gebündelt werden sollten. Diese Idee habe bei den Koalitionsverhandlungen mit Grünen und Volt „keine Mehrheit“ gefunden. Das Ergebnis: „Wir unterstützen den Musik-Campus.“

Klaus Baumeister
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RUMS – 12.02.2021
Der RUMS-Brief vom 12. Februar 2021

Musik-Campus: Es wird wohl die Hittorfstraße

Es ist zwar noch die Rede von einer „vertiefenden Standortanalyse“ und einer „Standortentscheidung“, aber die Entscheidung über den Standort ist wohl gefallen. In der Hauptausschuss-Sitzung gab die SPD bekannt, dass sie ihre eigenen Pläne nun nicht mehr verfolgt. Man sei weiter der Meinung, dass es besser gewesen wäre, auf dem Hörster Platz eine Perspektive für die städtische Musikschule, die Volkshochschule und das Sinfonieorchester zu finden, sagte der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Marius Herwig. Zur Politik gehöre aber auch, die Fakten zur Kenntnis zu nehmen. Und Fakt sei, dass es für das eigene Konzept nun einmal keine Mehrheit gebe. „Deswegen haben wir im Koalitionsvertrag vereinbart, den Musik-Campus zu unterstützen.“ Wichtig sei der SPD die Frage der Finanzen. Daher wolle man nun, wie im Koalitionspapier angekündigt, schauen, ob die Stadt den Campus zusammen mit der Uni bauen muss – oder ob eine Möglichkeit nicht auch wäre, dass die Uni und der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes das Gebäude bauen und die Stadt die Räume dort bloß mietet.
Wenn der Campus nicht aus anderen Gründen scheitert, wird er also wohl an der Hittorfstraße stehen. „Wir glauben nicht, dass es noch eine weitere Standortdiskussion geben wird oder kann“, sagte Grünen-Fraktionschef Christoph Kattentidt. Die Uni habe mehrfach deutlich zum Ausdruck gebracht, dass sie sich festgelegt habe. „Und wenn wir mit im Boot sein wollen, dann geht das eben nur an diesem Standort“, sagte Kattentidt. Bei den Grünen war die Entscheidung umstritten. Die Kulturfachleute in der zuständigen Arbeitsgemeinschaft hätten einstimmig gegen den Kurs votiert, den die Fraktion nun verfolgt, hieß es.
Und damit wären wir nun bei den Stadtfinanzen. Der Hauptausschuss gab mit großer Mehrheit 330.000 Euro frei. Mit dem Geld soll unter anderem ein „städtebauliches Realisierungskonzept“ finanziert werden. Darin wird es um Fragen gehen wie: Wie setzt man so ein Projekt um, dass es sich in die Stadt einfügt? Wie wird gebaut? Wie wird der Campus erreichbar sein? Die Uni gibt hier 165.000 Euro dazu.

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Stadt Münster – 11.02.2021
Musik-Campus: Startschuss für die Planungen

Hauptauschuss gibt Mittel frei für Standortanalyse im Bereich Hittorfstraße / Einsteinstraße

Münster (SMS) Fortgang beim Thema Musik-Campus: Der Hauptausschuss des Rates der Stadt Münster gab jetzt Mittel frei für die Beauftragung eines städtebaulichen Realisierungskonzeptes.
Konkret gaben die Mitglieder des Hauptausschusses mit deutlicher Mehrheit bis zu 330 000 Euro für Planungsleistungen frei, um „projektentwickelnde Beauftragungen“ europaweit ausschreiben zu können. Die Hälfte der Summe in Höhe von 165 000 Euro trägt die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) als Projektpartner. Für die Durchführung vertiefender Untersuchungen im Kontext der Realisierung des Musik-Campus besteht für das Schlossumfeld ein klarer Ratsauftrag.

Stadt Münster
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WN – 11.02.2021
Kommentar

Der richtige Ton

Zugegeben, es mag ja schönere Standorte für Kultur geben. Die Altstadt zum Beispiel. Nur wenige Meter vom anschließenden Restaurantbesuch entfernt. Ja, der Hörster Parkplatz wäre so ein Standort. Doch er scheint für eine Musikhalle vom Tisch zu sein. Und das ist gut so.
Denn der Gedanke, städtische Notwendigkeiten in Sachen Musikgebäude auf einem gemeinsamem Musik-Campus mit der Universität zu einem musikalischen Gesamtkonzept für Münster zu verbinden, bleibt bestechend. Er benötigt vor allem eins: ausreichend Platz. Große Freiflächen sind rar, das Gelände der alten Pharmazie zwischen Schlosspark und Coesfelder Kreuz bietet sich an. Es ist verfügbar und in direkter Nachbarschaft zur Universität, die beim Projekt die erste Geige spielt.
Das neue Ratsbündnis hat mit seinem Bekenntnis zum Standort den richtigen Ton getroffen. Applaus für diese Ouvertüre, die Land und Universität Verlässlichkeit signalisiert. Bleibt die Frage, ob sich die Stadt ihre Millionenbeteiligung, erst recht nach Corona, leisten kann.

Ralf Repöhler
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WN – 09.02.2021
2021 ist das Jahr der Entscheidung

Musik-Campus Münster steht politisch und kulturell weiter auf der Agenda

Die Diskussion um einen Musik-Campus für die Stadt Münster war zuletzt aufgrund der Corona-Krisenlage etwas in den Hintergrund geraten. Die neue Koalition im Rathaus steht dem Großvorhaben, das die Ankernutzer Musikhochschule, Westfälische Schule für Musik und Sinfonieorchester der Stadt Münster in enger Kooperation mit der Freien Szene realisieren wollen, positiv gegenüber. Nun wird es Zeit für eine konkrete Agenda. Die Universität hofft in diesem Jahr auf einen gemeinsamen Baubeschluss mit der Stadt Münster.

Die Koalitionäre in Münsters Rat haben sich gefunden. Grüne , SPD und die proeuropäische Partei Volt bilden eine knappe Mehrheit und haben jetzt ein kommunales Regierungsprogramm vorgelegt. Dieses hält mit Blick auf die Kulturszene Münsters alle Optionen offen. Vor allem im Hinblick auf die Pläne für einen Musik-Campus in Münster.

Im 65-seitigen Koalitionsvertrag, der auf lediglich zwei Seiten die Kultur-Landschaft Münsters beleuchtet, heißt es: „Das Projekt eines Musik-Campus wollen wir unter dem Vorbehalt der Finanzierbarkeit und einer konzeptionellen Offenheit weiterverfolgen. (…)

Johannes Loy
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RUMS
Schwerpunkt - Teil 1

Der Musik-Campus: Welche Kultur wollen wir?

Seit 80 Jahren diskutiert die Stadt über ein neues Konzerthaus. Die letzte große Debatte vor 13 Jahren scheiterte an einem Bürgerentscheid. 70 Prozent der Münsteraner:innen wollte keine Musik-Halle fürs Bildungsbürgertum. Die neue Idee ist in Deutschland einzigartig: Die Musikhochschule, die städtische Musikschule und das Sinfonieorchester sollen auf einen gemeinsamen Campus ziehen. Das Projekt ist beschlossen. Aber viele Fragen sind offen: Wo soll der Musik-Campus stehen? Wer soll das alles bezahlen? Und kann Münster von anderen Städten etwas lernen?

Teil 1: Der Lewe-Campus
Nach mehreren vergeblichen Anläufen soll Münster endlich ein Konzerthaus bekommen. Es soll Teil eines Campus-Geländes sein, neben der Musikschule und der Musikhochschule. Oberbürgermeister und Unirektor wollen das Projekt unbedingt durchsetzen. Und genau daran könnte es scheitern.

SEBASTIAN STACHORRA, RALF HEIMANN, HENDRIK WARDENGA
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WN_MZ – 04.09.2020
Initiative „Schloss Platz Kultur 2020“

Musikcampus oder „Science Center“ am Kalkmarkt

Die Initiative „Schloss Platz Kultur 2020“ macht sich dafür stark, die Entwicklung des Areals rund um den Schlossplatz voran zu treiben. Sie verweist auf vier Konzepte, die internationale Architekturbüros erarbeitet haben.

Die Initiative „Schloss Platz Kultur 2020“ fordert Land und Stadt dazu auf, jetzt mit konkreten Planungen für den Bereich rund um den Schlossplatz zu beginnen. „Gerade in dieser Zeit sind Investitionen in die Zukunft Münsters eminent wichtig“, betont Martin Heppner . „Wenn das nicht geschieht“, warnt Rüdiger Wiechers, „dann bekommt Münster die Zukunftskurve nicht.“

Für die Initiative sind die Ergebnisse eines Ideenwettbewerbs die ideale Grundlage für weitere Planungen. Vier renommierte Architekturbüros aus Berlin, Köln, Kopenhagen und Mailand haben sich in den vergangenen Monaten intensiv mit dem Schlossplatz-Areal beschäftigt. Die Ergebnisse, zu denen sie gelangt sind, decken sich zu einem großen Teil mit dem, was die Initiative schon seit Jahren fordere, sagt Stefan Rethfeld . Konkret empfehlen sie, zwischen Schloss und Altstadt neue Kultur- und Wissensorte zu schaffen.

Martin Kalitschke
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Alles Münster – 04.09.2020
Initiative Schloss Platz Kultur setzt sich für stadträumliche Anbindung des Schlosses an die Altstadt ein

Zukunftsprojekte jetzt planen

Architekturbüros aus Berlin, Köln, Kopenhagen und Mailand haben sich im Rahmen der Internationalen Ideenwerkstatt „Urbane Wissensquartiere“ intensiv mit der städtebaulichen Entwicklung Münsters beschäftigt. Im Ergebnis empfehlen sie, neue Kultur- und Wissenschaftsorte im Schlossareal zwischen Schloss und Altstadt zu bauen. Dies dokumentiert der Abschlussbericht der Internationalen Ideenwerkstatt „Urbane Wissensquartiere“, den die Stadt jüngst veröffentlicht hat.

Die internationalen Experten bestätigten damit das Konzept der Initiative Schloss Platz Kultur 2020, die sich seit 2016 für eine stadträumliche Anbindung des Schlosses an die Altstadt durch neue Kultur- und Wissenschaftsorte einsetzt. Baulich neu entwickelt werden sollen der Kalkmarkt und der Gerichtsparkplatz am Schloss. Der Schlossplatz selbst soll nicht bebaut werden, jedoch als grüner Freiraum neu gestaltet werden. Als neue Kultur- und Wissenschaftsorte werden u. a. vorgeschlagen: ein Konzerthaus, Musik(hoch)schulen, ein Science Center, ein Wissensmarkt und ein neues zeichenhaftes Bürogebäude für die Universität. Gesetzt werden diese Kultur-Bausteine jeweils als strategische Verbindungspunkte zur direkt anschließenden Altstadt.

Die Initiative hält es für notwendig, dass die Stadt Münster zügig diese Erkenntnisse der weiteren Planung zugrunde legt. Auch gelte es, der stadthistorischen Bedeutung des Schlossareals mit seinen herausragenden Einzelbauten und seiner strategisch wichtigen Brückenfunktion hin zur Altstadt gerecht zu werden. „Wir sehen Land und Stadt in gemeinsamer Verantwortung. Viele ihrer Grundstücke, wie beispielsweise der Kalkmarkt, der alte Zoo oder das Lindenhofareal liegen seit Jahrzehnten brach. Die schon häufig in Wettbewerben geforderte Anbindung des Schlosses an die Altstadt ist nun mit dem geplanten Schub an Bauprojekten einlösbar“, erklären die Mitglieder der Initiative. Daher müsse nun die konkrete Planung beginnen: Neue Kultur- und Wissenschaftsorte zwischen Schloss und Altstadt bauen – als neuen Zukunftsort in Münster.

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WN – 07.05.2020
Gemeinsame Erklärung

Rektor und Oberbürgermeister halten an Plänen für Musik-Campus fest

Münster – Die Corona-Pandemie hat massive Auswirkungen – und sie wird wohl ein großes finanzielles Loch in den städtischen Haushalt reißen. Dennoch halten Uni-Rektor Johannes Wessels und Oberbürgermeister Markus Lewe an ihren Plänen für den Musik-Campus fest. (…)

Musikcampus als „prägendes Projekt“
Johannes Wessels wies darauf hin, dass sich Ende des Monats der Lenkungskreis von Stadt und Universität erneut treffen werde, um die aktuelle Sachlage und mögliche weitere Schritte beim Musik-Campus zu besprechen. Auch der Oberbürgermeister will an dem Vorhaben festhalten und verwies auf die im Januar unterzeichnete Kooperationsvereinbarung.

„Die Corona-Pandemie bindet viele städtische Ressourcen. Die anstehende Kommunalwahl und die Neukonstituierung relevanter Gremien werden richtungweisende Beschlüsse vermutlich bis in das kommende Jahr hinein aufschieben. Das betrifft auch den Musik-Campus“, betont Markus Lewe. „Er ist als prägendes Projekt kaum mehr aus der Stadt wegzudenken und muss als Kern eines neuen Kulturquartiers und als Sprungbrett zwischen Altstadt und dem wachsenden Westen definiert werden – vor allem städtebaulich und architektonisch.“

Von Westfälische Nachrichten
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WN – 13.02.2020
Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrats, sieht Münster beim Musik-Campus auf einem guten Weg

„Solche Projekte sucht man wie Goldstaub“

Münster/Berlin  Bein Thema Musik-Campus bekommt Münster gerade von auswärtigen Experten viel Bestätigung. So auch aus dem Munde von Prof. Christian Höppner (Berlin), dem Generalsekretär des Deutschen Musikrates.

Die Überlegungen zum Bau eines „Musik-Campus“ in Münster werden konkreter. Beim jüngsten Stadtforum gab es Rückenwind gerade auch von auswärtigen Experten, darunter der Generalsekretär des Deutschen Musikrates, Prof. Christian Höppner (Berlin). Im Gespräch haben wir nachgefragt, wie ihm das Projekt und seine Präsentation gefallen.

Von Johannes Loy
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WN – 27.02.2020
„Kulturpolitischer Aschermittwoch“ arbeitet sich am Musik-Campus ab

„Altstadt ist nicht ausdehnbar“

Münster – Vor einigen Wochen gab es in der Mensa am Aasee eine Werbeveranstaltung für den Musik-Campus – am Mittwochabend gab es im Theatertreff eine Werbeveranstaltung für das alternative Kultur- und Bildungsforum.

Um es gleich vorwegzunehmen: Beim „Kulturpolitischen Aschermittwoch“ kamen vorzugsweise Menschen zu Wort, die einen neuen Konzertsaal – wenn er denn kommt – lieber auf dem Parkplatz Hörsterstraße errichten möchten denn an der Hittorfstraße.
Vor einigen Wochen gab es in der Mensa am Aasee eine Werbeveranstaltung für den Musik-Campus, am Mittwochabend gab es im Theatertreff eine Werbeveranstaltung für das alternative Kultur- und Bildungsforum, dessen Markenzeichen unter anderem die direkte Nähe zum Stadttheater und zur Stadtbücherei sein soll.

Von Klaus Baumeister
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WN – 04.02.2020
Musik-Campus

Bürgerforum bringt externen Rückenwind für kulturelles Großprojekt

Münster – Die öffentliche Diskussion um einen Musik-Campus in Münster geht in die entscheidende Phase. Beim Stadtforum kamen nun auch herausragende externe Kräfte des Kultur- und Musikbetriebs zu Wort. Da gab es viel Rückenwind für das Großprojekt.

Am Ende dominierte pure Zuversicht. „Ich gehe beglückt von dannen!“, bilanzierte Christian Höpp­ner aus Berlin, Generalsekretär des deutschen Musikrates, beim Stadtforum „Musik-Campus“, das 130 Bürgerinnen und Bürger in die Aasee-Mensa lockte – und dazu eine illustre Schar auswärtiger Experten. Die Stadt „sollte schnellstmöglich versuchen, den Campus zu realisieren“, hatte Höpp­ner schon zum Auftakt des Abends gefordert. Das „historische Fenster ist offen“, bekräftigte Universitätsrektor Prof. Johannes Wessels .

Von Johannes Loy
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WN – 03.02.2020
Workshop zum Musik-Campus

Wunsch nach einem Kulturrat für Münster

Münster – Mit dem Musik-Campus soll der Austausch unter den diversen Akteuren von Münsters Musikszene angestoßen und erleichtert werden. Die sind gedanklich allerdings schon einen Schritt weiter und formulieren Kooperationsmöglichkeiten über die baulichen Vorzüge hinaus, wie ein Workshop am Samstag deutlich machte.

Noch ist der Musik-Campus für Münster Vision, politischer Willensbeschluss und Idee dreier großer Ankernutzer: Musikhochschule der WWU , Sinfonieorchester und Westfälische Schule für Musik. Doch dafür sind die Ankernutzer, die jetzt gezielt die Akteure der Freien Musikszene mit ins Boot holen, in ihren Überlegungen schon recht weit.

Von Johannes Loy
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WN – 31.01.2020
Teilnahme am Stadtforum zum Musik-Campus abgesagt

Initiativen geben OB einen Korb

Münster – Das Stadtforum zum Musik-Campus wird am kommenden Montag ohne die Initiativen „Pro Kultur- und Bildungsforum am Bült“ und „Pro Musikhochschule Leonardo-Campus“ stattfinden. Es handele sich lediglich um eine „Alibiveranstaltung“, kritisieren sie in einem Brief an den Oberbürgermeister.

Die Initiativen „Pro Kultur- und Bildungsforum am Bült“ und „Pro Musikhochschule Leonardo-Campus“ werden am Montag nicht am Stadtforum zum Musik-Campus teilnehmen. „Wir sind entsetzt, dass den Präsentationen unserer Initiativen nur jeweils zehn Minuten Zeit eingeräumt werden“, betont Dr. Hans Gummersbach (Bült-Initiative). Für ihn und Mitstreiter Hanno Höyng ist das Stadtforum nicht mehr als eine „völlig wirkungslose Alibiveranstaltung“. Das haben sie Oberbürgermeister Markus Lewe am Donnerstag schriftlich mitgeteilt.
Die Initiative „Schlossplatz Kultur 2020“ sei ebenfalls über den Ablaufplan des Forums mehr als irritiert gewesen, sagt Gummersbach – sie habe sich aber für eine Teilnahme entschieden. Der Rat hatte im Dezember einen Grundsatzbeschluss für den Musik-Campus gefasst – die Standortfrage jedoch offen gelassen.

Von Martin Kalitschke
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WN – 31.01.2020
Teilnahme am Stadtforum zum Musik-Campus abgesagt

Initiativen geben OB einen Korb

Münster – Das Stadtforum zum Musik-Campus wird am kommenden Montag ohne die Initiativen „Pro Kultur- und Bildungsforum am Bült“ und „Pro Musikhochschule Leonardo-Campus“. Es handele sich lediglich um eine „Alibiveranstaltung“, kritisieren sie in einem Brief an den Oberbürgermeister.

Die Initiativen „Pro Kultur- und Bildungsforum am Bült“ und „Pro Musikhochschule Leonardo-Campus“ werden am Montag nicht am Stadtforum zum Musik-Campus teilnehmen. „Wir sind entsetzt, dass den Präsentationen unserer Initiativen nur jeweils zehn Minuten Zeit eingeräumt werden“, betont Dr. Hans Gummersbach (Bült-Initiative). Für ihn und Mitstreiter Hanno Höyng ist das Stadtforum nicht mehr als eine „völlig wirkungslose Alibiveranstaltung“. Das haben sie Oberbürgermeister Markus Lewe am Donnerstag schriftlich mitgeteilt.
Die Initiative „Schlossplatz Kultur 2020“ sei ebenfalls über den Ablaufplan des Forums mehr als irritiert gewesen, sagt Gummersbach – sie habe sich aber für eine Teilnahme entschieden. Der Rat hatte im Dezember einen Grundsatzbeschluss für den Musik-Campus gefasst – die Standortfrage jedoch offen gelassen.

Von Martin Kalitschke
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WN – 29.01.2020
Info-Abend zum Musikcampus

Freie Szene zwischen „Irritation“ und konstruktiven Vorschlägen

Der geplante Musik-Campus soll eine feste Adresse auch für die freien Musikakteure werden. Für Chöre und Orchester, Bands, Ensembles und Solisten, Musikschulen, Migrantenmusikvereine, Profis und Amateure quer durch die Genres. Sie waren am Dienstagabend zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, die Zeit für Standpunkte, Positionen und Meinungen bot.

Von Johannes Loy
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WN – 23.01.2020
Sagel fordert Ratsbürgerentscheid

Musik-Campus: Bürger sollen gefragt werden

Münster – Für einen Ratsbürgerentscheid in Sachen Musikhalle hat sich Ratsherr Rüdiger Sagel (Aktive Liste) ausgesprochen.

„Wer den MusikCampus will muss Münsters Bürger neu fragen“, stellte Ratsmitglied Rüdiger Sagel (Aktive Liste) klar und fordert einen Ratsbürgerentscheid, der diese Möglichkeit eröffnet.
„Eine Musikhalle wurde 2008 in Münster durch einen Bürgerentscheid abgelehnt. Wenn man jetzt ein derartiges Projekt, unter welchem Namen und wo auch immer in der Stadt will, muss den Bürgern eine erneute Möglichkeit der Beteiligung einräumen. Genau dafür sieht die Gemeindeordnung deshalb auch das Element des sogenannten „Ratsbürgerentscheids“ vor. Das heißt, der Stadtrat entscheidet, die Bürger zu befragen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Ratsherrn. Insbesondere vor dem Hintergrund des auch im Rat umstrittenen Projekts eines Musikcampus am Coesfelder Kreuz dränge es sich förmlich auf, alle Bürgerinnen und Bürger zu beteiligen und entscheiden zu lassen.

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WN – 19.01.2020
Musik-Campus in Münster

Stadtforum will Ideen sammeln

Münster – In einem Forum am 3. Februar können Ideen eingebracht werden, wie der geplante Musik-Campus in Münster aussehen und welche Rolle ein Haus der Musik im Stadtgefüge einnehmen könnte.

Der geplante „Musik-Campus“ in Münster zieht weit über die Grenzen der Stadt die Aufmerksamkeit nicht nur der Musikwelt auf sich, auch die Menschen in der Stadt sind interessiert, wie die Planungen für dieses deutschlandweit einmalige Projekt voranschreiten. Für alle Interessierten findet am 3. Februar das Stadtforum „Musik-Campus“ statt.

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WN – 16.01.2020
Wahlprogramm

SPD lehnt Musik-Campus an der Hittorfstraße ab

Münster – Musik- und Volkshochschule auf dem Parkplatz Hörsterstraße, dazu einen privat finanzierten Konzertsaal an dieser Stelle – mit dieser Forderung zieht die SPD in die Kommunalwahl.

Ein erstes großes Thema des nahenden Kommunalwahlkampfs ist gesetzt: Die SPD lehnt den von Oberbürgermeister Markus Lewe (CDU) favorisierten Musik-Campus an der Hittorfstraße wie auch Pläne einer Initiative für den Schlossplatz ab. Stattdessen sprechen sich SPD-Oberbürgermeisterkandidat Dr. Michael Jung und SPD-Kulturpolitikerin Wendela-Beate Vilhjalmsson für eine Bebauung des Hörsterparkplatzes mit Musik- und Volkshochschule sowie einem privat finanzierten Konzertsaal aus. Auf ihren Parteitag am 1. Februar wollen die Sozialdemokraten diese Forderung in ihrem Kommunalwahlprogramm festschreiben. (…)

Von Dirk Anger
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WN – 14-01-2020
Linke stellt ihr Wahlprogramm für den September vor

Autofreie City ja – Musik-Campus nein

Münster – Als erste Partei in Münster hat die Linke ihr Programm vorgestellt, mit dem sie jetzt in den Kommunalwahlkampf ziehen möchte. Es enthält eine Menge Zündstoff. (…)

Autofreie Innenstadt: Die Linke will den Autoverkehr aus dem Bereich innerhalb der Promenade verbannen. „Das wäre ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz“, so Heiko Wi­schnewski. Perspektivisch soll sogar das Stadtgebiet innerhalb des Ringes autofrei werden. (…)

Nein zum Musik-Campus: Die Linke lehnt dieses „Prestigeprojekt“ kategorisch ab, so Andre Groß. Der „sozial-ökologische Umbau“ sei wichtiger. Nein sagt die Linke auch zum Flughafen Münster-Osnabrück.

Von Klaus Baumeister
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WN – 12.01.2020
Neujahrsempfang der Stadt

Musik-Campus: Viel Lob – aber keine Zusage

Münster – Kulturstaatsministerin Monika Grütters war am Sonntag Festrednerin beim Neujahrsempfang der Stadt Münster. Logisch, dass dabei auch eine Stellungnahme zum Projekt Musik-Campus erwartet wurde.

Selten gab es bei einem Neujahrsempfang der Stadt Münster eine so klare Erwartungshaltung. Denn die Festrednerin war die eigens aus Berlin angereiste Kulturstaatsministerin Monika Grütters . Und da Stadt und Universität in Münster gemeinsam den Musik-Campus bauen möchten, steht seit Monaten die Frage im Raum: Steuert der Bund Geld zu dem Millionenprojekt bei?

Oberbürgermeister Markus Lewe höchstpersönlich war es, der bei der Ankündigung der Grütters-Rede die Erwartung noch einmal hochschraubte, als er unter heftigem Applaus der mehreren Hundert Gäste im Rathausfestsaal sagte: „Ich hoffe auf eine Unterstützung des Bundes.“

Von Klaus Baumeister
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WN – 05.01.2020
Geber-Konferenz im März geplant

Musik-Campus: Lewe erwartet Geld vom Bund

Münster – Geld von Bund und Land sollen in den Musik-Campus fließen, betont Oberbürgermeister Markus Lewe. Für März ist eine Geber-Konferenz geplant.

Bei dem geplanten Projekt Musik-Campus erwartet Oberbürgermeister Markus Lewe auch Geld vom Bund. Der Bund werde mit am Tisch sitzen, so Lewe, wenn im März die sogenannte Geber-Konferenz stattfinde. Der Musik-Campus ist konzipiert als ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Münster und der Universität Münster . Beide Seiten hoffen auch auf eine umfassende Förderung durch das Land NRW.

Finanzierung unklar
An der Geber-Konferenz wird auf jeden Fall die NRW-Ministerin für Kultur und Wissenschaft, Isabell Pfeiffer-Poensgen, teilnehmen. Lewe bestätigte gegenüber unserer Zeitung, dass die Bündelung von Kultur und Wissenschaft in einem Düsseldorfer Ministerium die Akquise erleichtere: „Die kulturpolitische Strategie des Landes, beide Bereiche zu verbinden, ermöglicht das Projekt in Münster.“

Der Frage, wie die Stadt ihren Anteil am Musik-Campus finanzieren möchte, wich der Oberbürgermeister aus. Er wies nur darauf hin, dass für das Sinfonieorchester und die Westfälische Schule für Musik ohnehin Investitionen anstünden.

Von Klaus Baumeister
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WN – 27.12.2019
SPD läutet Wahljahr 2020 ein

Sozialwohnungen statt Musik-Campus

Münster – Mit welchen Forderungen will die SPD im Wahljahr 2020 auf Stimmenfang gehen? SPD-Oberbürgermeisterkandidat Dr. Michael Jung machte bei einem Pressegespräch erste Ankündigungen.

Bei einem Pressegespräch am Freitag hat der SPD-Fraktionschef Dr. Michael Jung die neuen Arbeitsschwerpunkte der SPD bekannt gegeben. Da im Jahr 2020 eine Kommunalwahl ansteht und Jung der SPD-Oberbürgermeisterkandidat ist, skizzierten die Jung-Äußerungen auch die Themen, mit denen die SPD in den Wahlkampf ziehen möchte. Hier die Übersicht:

Absage an den Musik-Campus: Die SPD findet sowohl das Konzept als auch den Standort laut Jung „nicht überzeugend“. Deshalb sei die SPD auch nicht bereit, für dieses von Oberbürgermeister Markus Lewe favorisierte Projekt „60 bis 80 Millionen Euro städtisches Geld“ einzusetzen. Die Stadt stehe vor drängenderen Aufgaben, so der Fraktionschef weiter (…)

Von Klaus Baumeister
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WN – 19.12.2019
Musik-Campus

Meinung der Musiker ist gefragt

Münster – Nachdem der Rat im Oktober für das deutschlandweit einmalige Projekt Musik-Campus grünes Licht gegeben hat, sind jetzt Ideen und Meinungen der freien Musikakteure Münsters gefragt. An sie richtet sich die Einladung zu einem „Kick off“ Ende Januar, um über die neuen Chancen für Musik, Kultur und Wissenschaft ins Gespräch zu kommen.

Ausdrücklich soll der Campus feste Adresse auch für die freien Musikakteure werden. Für Chöre und Orchester, für Bands, Ensembles und Solisten, für Musikschulen, Migrantenmusikvereine, für Profis wie Amateure quer durch die Genres …

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WN – 01.12.2019
Leitartikel zum Musik-Campus

Lewe muss das dickere Brett bohren

Münster – Welche Chancen, aber auch welche Risiken gehen Oberbürgermeister Lewe und Uni-Rektor Wessels beim Gemeinschaftsprojekt Musik-Campus ein? Eine Analyse.

Seite an Seite standen Oberbürgermeister Markus Lewe und Uni-Rektor Prof. Johannes Wessels am Dienstagabend auf der Bühne in der Aula des Universitätsschlosses. Einmütig reagierten sie auf kritische Äußerungen zum Projekt Musik-Campus. Souverän hörten beide weg, als ein Diskussionsteilnehmer die provozierende These aufstellte: „Der Musik-Campus ist ein Leuchtturm der Universität, kein Leuchtturm der Stadt.“

Von Klaus Baumeister
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WN – 27.11.2019
Beim Gesprächsabend im Schloss blieben viele Plätze frei

Musik-Campus: Zähes Frage- und Antwort-Spiel

Münster – Oberbürgermeister Markus Lewe und Uni-Rektor Prof. Johannes Wessels stellten sich bei einem Gesprächsabend den Fragen zum geplanten Musik-Campus. Das Interesse hielt sich in Grenzen.

Der Musik-Campus gilt aktuell als das wichtigste Zukunftsprojekt. Bei der Diskussionsveranstaltung am Dienstagabend im Uni-Schloss fiel sogar mehrmals die Vokabel „Jahrhundertprojekt“. Entsprechend selbstbewusst sprang auf der Leinwand ins Auge: „Ein Campus für die Musik – Ganz Münster packt mit an“.

(…) Bei aller Seriosität und Ernsthaftigkeit, mit der Standorte und Konzepte diskutiert wurden, war gewisse Schläfrigkeit unverkennbar. Zumindest bis zu dem Moment, als der Architekt Jörg Preckel genervt das Wort ergriff und den Münsteranern vorhielt: „Wir behandeln unsere Stadt wie ein Kaff. Wir verhindern jeden Kulturbau.“

Von Klaus Baumeister
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WN – 22.11.2019
Pressekonferenz der Schlossplatzinitiative

Plädoyer für „urbane Adressen“

Münster – Die Schlossplatzinitiative veranstaltet ein Pressegespräch. Wo? Auf dem Schlossplatz natürlich. Hier das Anliegen der sieben Männer.

Bei einem Pressegespräch am Freitag hat die Schlossplatzinitiative noch einmal an die Adresse von Stadt und Universität appelliert, bei den laufenden Gesprächen zum Projekt Musik-Campus keine voreilige Festlegung auf den Standort Hittorfstraße zu treffen.
Alternativ, so hieß es weiter, solle man bei der Realisierung möglicher Bauvorhaben das Schlossareal ins Auge fassen, so etwa das alte Lindenhofgelände und den Kalkmarkt. Die Schlossplatzinitiative besteht aktuell aus sieben Männern: Martin Heppner , Stefan Jörden, Ulrich Krüger , Christian Schmitz, Dr. Marius Stelzer, Stefan Rethfeld und Rüdiger Wiechers.

Bei dem Pressegespräch betonten die Mitglieder der Initiative, dass es erforderlich sei, „Schloss und Altstadt stadträumlich zu verbinden“ und im Zuge einer Bebauung die „Potenziale im Schlossareal“ zu nutzen.

Von Klaus Baumeister
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Antenne Münster – 22.11.2019
Pressekonferenz auf dem Schlossplatz

Initiative "Schloss Platz Kultur 2020" stellt neues Konzept vor

Die im Jahr 2016 gegründete Initiative hat sich dem Ziel verschrieben, das öffentliche Bewusstsein für das Schlossareal zu schärfen. In mittlerweile neun öffentlichen Runden Tischen sowie zahlreichen Gesprächen mit Politik, Verwaltung und Planungsexperten hat sie die verschiedenen Potentiale hinterfragt und stufenweise in eine ganzheitliche Planung überführt.

Inzwischen, so glaubt die Initiative, ist das Schlossareal in Münster zum Stadtgespräch geworden. „Ob Politik oder Verwaltung, Stadtplaner oder Architekten, Studierende oder Schüler, Bewohner oder Besucher: Viele sehen in dem fußläufigen Areal, das vom Alten Zoo und Lindenhof bis zum Kalkmarkt und vom Schlossgarten bis zur Altstadt reicht, ein Gebiet mit großem Zukunftspotential.“, heißt es bei einer Pressekonferenz der Initiative.

Die Bedeutung des Schlossareals für Stadt und Universität sowie Kultur und Wissenschaft wurde jüngst ebenso unterstrichen in politischen Beschlussvorlagen wie auch im aktuellen Verfahren der internationalen Ideenwerkstatt zur Entwicklung der Wissenschaftsstadt Münster. Die Initiative wertet diese Schritte als positiven Anfang – und fordert für den weiteren Prozess folgende Punkte: (…)

  • Schloss und Altstadt stadträumlich verbinden
  • Potentiale im Schlossareal entdecken und nutzen
  • Ankerpunkte im Schlossareal für die Wissenschaftsstadt stärken
  • Zustimmung zum Grundsatzbeschluss – noch in diesem Jahr
  • Transparenz im Verfahren der Standortuntersuchung schaffen
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WN – 11.11.2019
Münsters Etat 2020

Klima oder Musik-Campus - die Haushaltsberatungen der Ratsfraktionen

Münster – Die einen (CDU) wollen den Musik-Campus vorantreiben, die anderen (Grüne, SPD) Millionen in den Klimaschutz stecken: Die Haushaltsberatungen der drei großen Ratsfraktionen am Wochenende haben unterschiedliche Prioritäten deutlich werden lassen. Nur eines ist allen Vorstellungen gemein – sie kosten viel Geld.

Die CDU will Geld für den Musik-Campus bereitstellen, Grüne und SPD setzen dagegen auf millionenschwere Investitionen für den Klimaschutz – das sind Kernbotschaften der drei großen Ratsfraktionen nach den Haushaltsberatungen vom Wochenende.

15 Millionen jährlich für Musik-Campus vorhalten

Die Rathaus-CDU will nach eigenen Angaben im Haushalt „mit der Ouvertüre der Finanzierung das Gesamtwerk voranbringen“. Die Fraktion beschloss auf ihrer Haushaltsklausurtagung in Billerbeck, in den Jahren 2020 bis 2022 jeweils 15 Millionen Euro in Form einer geeigneten Finanz­anlage für den Musik-Campus vorzuhalten.

Zwei Drittel der Gesamtkosten werden vom Land Nordrhein-Westfalen erwartet, heißt es weiter. Der Musik-Campus sei nach dem Grundsatzbeschluss des Rates für das Vorhaben von Stadt und Westfälischer Wilhelms-Universität ein Leuchtturmprojekt.

„Es gibt eine wahrnehmbare Begeisterung in Fachwelt und Öffentlichkeit für das Vorhaben“, sagte der Fraktionsvorsitzende Stefan Weber laut Pressemitteilung. „Die Zeit ist reif, in die Finanzierung einzusteigen.“ Die Stadt müsse ihr großes Interesse an der Realisierung des Projekts dadurch seriös zum Ausdruck bringen und entsprechende Mittel bereitstellen.

Die Grünen, Bündnispartner der CDU im Rat, legen den Schwerpunkt im Haushalt 2020 auf den Klimaschutz. „Wir sehen die Notwendigkeit investive und konsumtive Mittel bereitzustellen mit dem Ziel, Münster klimaneutral bis 2030 zu machen“, sagte Grünen-Fraktionschef Otto Reiners.

Von Dirk Anger
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WN – 10.11.2019
Sinfonieorchester und Musikschule feiern

Deutliche Worte zum Musik-Campus beim Festkonzert

Münster – In diesem Jahr feiern Sinfonieorchester, Musikhochschule und Musikschule bekanntlich gemeinsam 100. Geburtstag. Beim Festkonzert im Theater waren neben Spitzenmusik aber auch Appelle zu vernehmen, die die Zukunft betrafen. Oberbürgermeister und NRW-Kulturministerin legten sich in ihren Grußworten unüberhörbar für den Musik-Campus ins Zeug.

„Wir sollten nicht zu anderen Städten gucken, wir wollen es besser machen!“ Oberbürgermeister Markus Lewe hatte bei seinem Grußwort zum Festkonzert im Theater die wichtigsten Argumente zur Hand, um noch einmal die Bedeutung des geplanten Musik-Campus herauszustreichen.

Von Harald Suerland
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WN – 10.11.2019
Beginn der Festwoche „Münster Musik“

Klänge zwischen Alm und Meer

Münster – Musikschule, Musikhochschule und Sinfonieorchester feierten am Wochenende. Mit einem Sternmarsch, besonderen Aktionen im Theater und einem festlichen Gala-Konzert wurde eine Festwoche zum 100-jährigen Bestehen der Musikinstitutionen Münsters eingeleitet. Und die Hoffnung auf einen Musikcampus bekam neue Nahrung.

(…) Davor aber gab es zwei Grußworte – und die waren mehr als „nur“ der offizielle Akt des Abends. Denn sowohl Oberbürgermeister Markus Lewe als auch die nordrhein-westfälische Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen lobten den Geist der Zusammenarbeit der drei Jubilare, deren 100. Geburtstag auch daran erinnert, als wie bedeutsam die Musik und ihre Institutionen kurz nach dem Ersten Weltkrieg erkannt wurden. Profis und Laien aus allen Generationen, die an einem Ort mit Musik für Verständigung sogen: Für Pfeiffer-Poens­gen kann das im Rahmen eines Musik-Campus „wegweisend sein“. „Wenn Stadt und Universität ihre Kräfte bündeln, wird das ein positives Signal für die ganze Stadtgesellschaft“, versicherte sie und forderte unter großem Applaus diese Gesellschaft auf: „Nutzen Sie diese Chance. Jetzt.“

Von Harald Suerland
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WN – 01.11.2019
Die Festwoche zum Ausklang des Jubiläumsjahres „Münster Musik“ bündelt noch einmal die Aktivitäten des Sinfonieorchesters, der Musikhochschule und der Westfälischen Schule für Musik.

Eine Woche atemlos

Münster – Das Jubiläumsjahr „Münster Musik“ gipfelt Vor allem in der jetzt anstehenden Festwoche vom 9. bis zum 17. November.

(…) Oberbürgermeister Markus Lewe erinnerte beim Vorstellen des Programms an das „Pfingstereignis (Ich spreche hier nicht im theologischen Sinn!)“, als der Prinzipalmarkt anlässlich der „Carmina burana“ mit musikbegeisterten Menschen gefüllt war, und wertete das Jubiläumsjahr sowie die Festwoche als Ausblick, womit er den geplanten Musik-Campus ansprach: „Es braucht einen Ort, in dem dieser Geist aufgefangen wird“ – analog zur Stadtbücherei für alles, was mit Büchern zusammenhängt, und dem Stadtmuseum für die Geschichte. Hochschulrektor Johannes Wessels, Kulturdezernentin Cornelia Wilkens und Musikschuldirektorin Friedrun Vollmer lobten übereinstimmend die wunderbare Zusammenarbeit in der Musikstadt Münster: „Ich glaube, dass die Kernidee des Campus gelebte Realität ist“, fasste es Wessels zusammen. (…)

Von Harald Suerland
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WN – 15.10.2019
Reaktionen auf Musik-Campus-Debatte im Rat

„Dann sondieren sie immer noch“

Münster – Der Musik-Campus wird weiterhin intensiv in Münster diskutiert. Nach dem Grundsatzbeschluss des Rates in der vergangenen Woche hatte unsere Zeitung gebeten, Stellung zu beziehen. Hier einige Leserreaktionen (teilweise in Auszügen):

►  Dieter Wittenbrink schreibt: „Die Idee ist gut und sollte unbedingt durchgesetzt werden. Sonst droht die Fortsetzung der unsäglichen Standortdebatte Schlossplatz, Hörsterplatz oder Hittorfstraße – und es passiert wieder nichts. Da hat der Oberbürgermeister recht, wenn er sagt: „ Wir müssen mal wieder zeigen, dass wir etwas können.“

►  Peter Henkenborg schreibt: „Ich vergleiche es mal mit den Niederlanden. Da hat jede kleinere Stadt musikalisch mehr zu bieten als Münster. Hier fehlt eine Plattform für Musik für Jedermann. Darum fände ich sogar den Hörsterparkplatz besser, da zentraler.“

► Christiane Alt-Epping meint: „Ich probiere mich mal als Prophet: Die Musikhochschule möchte zeitnah umziehen, die Stadt kann nur Minimalbeschlüsse fassen, hat mehr „Abers“ als „Jas“, braucht noch Zeit für einen Unterausschuss, eine Simulation und vier Gutachten, die Uni fängt an zu bauen ohne die Stadt, ohne Uni ist für die Stadt alles zu teuer, man stellt fest, dass das Publikum sowieso mittlerweile lieber nach Coesfeld, Dortmund, Essen, Bochum, Paderborn, Gütersloh, Köln oder Enschede fährt – Ende der Geschichte. Und wenn sie nicht gestorben sind, sondieren sie immer noch.“

► Ein weiterer Leser zieht eine Parallele zur Musikhallen-Debatte: „Vor einigen Jahren haben es Fußtruppen einiger Parteien schon einmal geschafft, in diesen Belangen Münster zu blamieren. Das zeugt von einer offensichtlichen Schwäche des Rates der Stadt. Ähnliche Fußtruppen sind auch schon wieder aktiv bezüglich des Hafencenters. Auch hier setzt bei einigen Parteien der Verstand aus. Basisdemokratie hin oder her. Aber dass ein Teil der münsterischen Bevölkerung einem radikalen Zirkel ausgeliefert wird, kann man als einen Albtraum ansehen. Die schweigsame Mehrheit wird sich, wenn das Fass überläuft, an der Urne rächen. Und dann ist das Geschrei groß.“

Von Klaus Baumeister
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WN – 10.10.2019
Erster Schritt zum Musikcampus

Knapper Sieg über Zauderer

Münster – Die erste Hürde für den Musikcampus hat der Rat der Stadt Münster knapp überwunden. Jetzt sind das Land NRW und die Universität am Zuge, dieses Signal aus Münster aufzunehmen. Das könnte ein spannender Planungsprozess werden. Vor allem: Endlich haben bei einem Großprojekt in Münster nicht die Zögerer und Zauderer das letzte Wort.

Es war „Prime Time“ in Münsters Rat. Punkt 20.15 Uhr setzte die schwarz-grüne Mehrheit am Mittwochabend ein erstes Ausrufezeichen hinter den seit drei Jahren debattierten Musikcampus und eine jahrzehntelange Musikhallen-Diskussion. Vielleicht wird dieser Ratsbeschluss in vier, fünf Jahren in ein Leuchtturmprojekt münden, dann wird man sich auf die Schultern klopfen und diesen Tag in Münsters kulturpolitischer Geschichte nachträglich rot im Kalender markieren. Mal schauen.

Johannes Loy
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WN – 10.10.2019
Trotz der vielen Misstöne im Rat zum Musik-Campus

Der Uni-Rektor fühlt sich ermutigt

Münster – Immerhin. Der erste Ratsbeschluss für einen gemeinsamen Musik-Campus von Stadt und Universität steht mit schwarz-grüner Mehrheit. Die Detailplanungen können endlich beginnen.

Uni-Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels hat sich über das, wenn auch knappe Votum gefreut. „Der Rat unterstützt damit mehrheitlich die gemeinsamen Pläne für die Realisierung des Musik-Campus‘. Das ist ein wichtiger Schritt, der uns ermutigt“, sagt Wessels. Das Signal sei auch wichtig mit Blick auf potenzielle Geldgeber. „Ich hoffe sehr“, so Wessels, „dass wir jetzt konkrete Gespräche mit dem Düsseldorfer Kultur- und Wissenschaftsministerium beginnen können.“ Das Land NRW signalisiert ein hohes Interesse an der Realisierung des Millionenprojektes und zeigt Bereitschaft, den Großteil der Kosten zu tragen. Eine sogenannte Geber-Konferenz potenzieller Geldgeber soll möglichst noch in diesem Jahr stattfinden.

Von Ralf Repöhler
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WN – 10.10.2019
Kommentar

Immerhin ein „Ja, aber“

Wer ein beherztes Ja zu dem zukunftsweisenden Musik-Campus von Stadt und Universität, wo Musiker jeden Alters und jeder Professionalität lernen und spielen sollen, von Münsters Rat erwartet hatte, sah sich getäuscht. Zu viele große Fragen rund um das Millionenprojekt, vor allem die nach den Kosten, ließ die Verwaltung vor dem ersten Beschluss unbeantwortet, zu holprig war der Beratungsgang, inhaltlich zu dünn die Sitzungsvorlage. Das war fahrlässig. (…)

von Ralf Repöhler
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WN – 10.10.2019
Freudloser „Konzeptbeschluss“ zum Musik-Campus im Rat

Standort weiter offen

Münster – Die ersten Hürde hat der Musik-Campus am Mittwochabend im Rat genommen. Dabei zeigten sich aber grundlegend unterschiedliche Positionen der beiden Bündnispartner CDU und Grüne in der Angelegenheit.

Als sich die Oppositionsparteien allzu ausgiebig mit dem „Siechtum des grün-schwarzen Ratsbündnisses“ beschäftigt hatten, um eine Formulierung des FDP-Fraktionschefs Jörg Berens aufzugreifen, da sah sich GAL-Fraktionschef Otto Reiners genötigt, Klartext zu reden.

„Ich bin noch nicht beim Standort, ich bin noch nicht beim Geld“, sagte Reiners im Hinblick auf den mit den Stimmen von CDU und Grünen gefassten Beschluss zum Musik-Campus – bei Gegenstimmen aller anderen Parteien und einer Enthaltung des Linken Rüdiger Sagel. Dass sich CDU und Grüne bei diesem Projekt nur auf einen Minimalkonsens einigen konnten, wurde bereits im Titel des Ratspapiers deutlich. Aus dem von Oberbürgermeister Markus Lewe angekündigten „Grundsatzbeschluss“ wurde ein schlichter „Beschluss“, Lewe selbst sprach sodann von einem „Konzeptbeschluss“.

Von Klaus Baumeister
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WN – 09.10.2019
Ratsbeschluss

Münster bringt Musik-Campus auf den Weg

Münster – Es war kein Baubeschluss, sondern der Beschluss für den Start eines laut Oberbürgermeister Markus Lewe „deutschlandweit einmaligen Projektes“: Nur mit den Stimmen der schwarz-grünen Mehrheit hat der Rat der Stadt Münster am Mittwochabend eine detaillierte Prüfung eines gemeinsamen Musik-Campus von Stadt und Westfälischer Wilhelms-Universität auf den Weg gebracht.

Dort sollen Schüler und Musiker der Westfälischen Schule für Musik , des Sinfonieorchesters der Stadt und der Musikhochschule der Universität lernen und musizieren. Zusätzlich soll die freie Szene Münsters eingebunden werden. Herzstück soll ein Konzertsaal mit 1200 Plätzen sein, der für Kongresse genutzt werden kann.

Von Ralf Repöhler
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WN – 08.10.2019
Düsseldorfer Rückenwind

Gretchenfrage beim Musik-Campus

Münster – NRW-Kulturpolitiker blicken auf Münster, wo die Politik am Mittwoch einen Grundsatzbeschluss zum Musik-Campus fassen soll. Die weitere Planung des Millionenprojekts ist davon abhängig. Die Landespolitiker sehen großes Potenzial.

Bei der Ratssitzung am Mittwoch (8. Oktober) wird den Fraktionen in ­Sachen Musik-Campus die Gretchenfrage gestellt: Von einem erwarteten Grundsatzbeschluss wird die Detailplanung und vor allem die Kostenermittlung abhängig sein. Die schwarz-grüne Rathausmehrheit wird voraussichtlich zustimmen – die Grünen bestehen allerdings auf einem Ergänzungsantrag, wonach das Für und Wider der möglichen Standorte Hittorfstraße und Hörster Parkplatz detailliert geprüft werden müsse. Es solle zudem sichergestellt werden, dass die freie Szene nicht unter einem Musik-Campus leide.

Hilmar Riemenschneider, Ralf Repöhler
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WN – 06.10.2019
Kommentar

Vor der Musikcampus-Entscheidung: Mehr ein Experiment denn ein Gebäude

Im Streit um den geplanten Musikcampus, der baulichen Zusammenführung von Musikschule, Musikhochschule und Sinfonieorchester, wird in manchen Beiträgen allzu oft vergessen, dass es bei dem Projekt um eine Ausbildungsstätte und nicht um einen Musentempel geht, schreibt Klaus Baumeister in seinem Kommentar.

Im Vorfeld der entscheidenden Ratssitzung am kommenden Mittwoch kann man es gar nicht oft genug sagen: Im Mittelpunkt der Musik-Campus-Debatte steht nicht die Frage, ob Münsters neue Konzerthalle (wenn sie denn kommt) an der Hittorfstraße oder auf dem Parkplatz Hörsterstraße stehen soll.

Von Klaus Baumeister
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WN – 05.10.2019
Kommentar

Genug geredet

Münsters Rat kann am kommenden Mittwoch – endlich – die Weichen für ein kulturelles Jahrhundertprojekt stellen. Die in dieser Frage kompetenten Akteure, Musikschule, Musikhochschule (Universität) und Sinfonieorchester, zurzeit alle in prekären Behausungen gefangen, sind sich einig in dem Vorhaben, mit einem Musik-Campus auf freiem universitären Gelände nördlich des Schlosses Syn­ergien, Kooperationen und exzellente Alleinstellungsmerkmale für die Musikstadt Münster zu schaffen. Und das zu vertretbaren finanziellen Konditionen. Dagegen verblassen die Argumente der Standort-Gegner, die städtebauliche Argumente ins Feld führen und vom Leuchtturm träumen.
Genug geredet! Wenn der Campus jetzt nicht kommt, kommt auch kein Konzertsaal.

(Johannes Loy)
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WN – 05.10.019
Uni-Rektor Prof. Wessels zum Musik-Campus

„Allein schafft es keiner von beiden“

Münster – Am Musik-Campus hängt sein Herz. Das merkt jeder, der sich mit dem WWU-Rektor Prof. Johannes Wessels unterhält. Im Gespräch mit unserer Zeitung verrät er, was er von der Stadt Münster erwartet.

Die Debatte ist ebenso leidenschaftlich wie kontrovers: Am Mittwoch soll der Rat der Stadt einen Grundsatzbeschluss zum Projekt Musik-Campus fassen. Aus diesem Anlass sprachen unsere Redakteure Dirk Anger und Klaus Baumeister mit dem Rektor der Universität Münster, Prof. Dr. Johannes Wessels . Das Campus-Konzept wurde an der Uni entwickelt.

Von Dirk Anger, Klaus Baumeister
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WN – 05.10.2019
Musikcampus

Rat will Grundsatzbeschluss fällen: Ende einer unendlichen Debatte?

Münster – Es ist Druck im Kessel. Am kommenden Mittwoch (9. Oktober) will der Rat der Stadt Münster einen Grundsatzbeschluss über einen Musik-Campus fällen. Die Universität drängt. Sollte bis Ende des Jahres keine Entscheidung da sein, will Rektor Johannes Wessels dann mit der Musikhochschule, der es an Raum fehlt und die dringend eine neue Bleibe braucht, allein des Weges ziehen.

Von Johannes Loy
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WN – 30.09.2019
Memorandum von drei Bürgerinitiativen

Musik-Campus: Einigkeit nur in der Ablehnung

Die Bürgerinitiativen „Pro Leonardo-Campus“, „Pro Hörster-Parkplatz“ sowie die Schlossplatz-Initiative verfolgen keinesfalls einheitliche Interessen. In einem Punkt indes sind sie sich einig: Der geplante Musik-Campus sollte nicht an der Hittorfstraße entstehen. Die Hittorfstraße, so heißt es in einem Memorandum, „erscheint allen drei bürgerschaftlichen Initiativgruppen aus städtebaulicher Sicht als nicht geeignet“.

Stefan Rethfeld , der das Memorandum am Wochenende veröffentlichte, erklärte auf Anfrage unserer Zeitung weiter, dass der für den 9. Oktober geplante Grundsatzbeschluss des Rates zum Campus-Konzept verschoben werden sollte, um zunächst einige Grundsatzfragen zu klären.

Von Klaus Baumeister
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WN – 28.09.2019
Musik-Campus

Warten auf den Grundsatzbeschluss

Münster – Zahlreiche Detailfragen gibt es zum Musik-Campus. Antworten kann es erst geben, wenn der politische Grundsatzbeschluss gefallen ist, sagt OB Lewe. Auch zu den Investitionskosten.

Der Rat ist gefragt, nur der sieht im Moment noch jede Menge Beratungsbedarf und schiebt deshalb mögliche Beschlüsse in den Fachausschüssen: Das Land NRW, aber auch die Stadtverwaltung warten auf eine Grundsatzentscheidung zu dem möglichen Bau eines gemeinsamen Musik-Campus von Westfälischer Wilhelms-Universität ( WWU ) und Stadt Münster.

Von Ralf Repöhler
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WN – 23.09.2019
Kommentar zum Thema „Musik-Campus“:

Hörsterplatz ein idealer Ort

Die Reaktion des Oberbürgermeisters auf den Beitrag von Ratsfrau Dr. Petra Dieckmann ist befremdlich. Die Einwände der Grünen sind durchaus berechtigt und verdienen es, öffentlich diskutiert zu werden. Ich hoffe, die Zeitung wird die Ratsunterlagen über die Vor- und Nachteile eines „Kultur- und Bildungsforums auf dem Hörsterplatz“ der Öffentlichkeit zugänglich machen. Eine Musikhalle dient in erster Linie den Bürgern der Stadt, nicht der Universität. Der Hörsterplatz ist der ideale Ort für ein lebendiges Kulturleben in der Stadt. Es wäre schade, wenn dieses interessante Projekt, nämlich die Zusammenführung von Konzerthalle, Symphonieorchester, Musikschule und Volkshochschule in so zentraler Lage nicht verwirklicht würde.

Ingrid Meyer
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WN – 23.09.2019
Zum Kommentar „Fachschaft fällt Uni in den Rücken“ vom 20. August:

Leonardo-Campus als Alternative

Die Berichterstattung über unseren Brief an die Ministerin für Kultur und Wissenschaft (…) war leider nicht objektiv und bedarf der Richtigstellung.

Was ist das für ein Demokratieverständnis, wenn ein konstruktiver Vorschlag von Betroffenen als „Dolchstoß“ diskreditiert wird? Wir haben als unmittelbar betroffene Studierende und Bewohner der Stadt Münster die Pflicht, die Politiker vor einer möglichen Fehlentscheidung für ein 180 Millionen Euro teures „Prestigeobjekt“ zu warnen.

(…) Unser konstruktiver Vorschlag greift auf die Ursprungsidee des Leonardo-Campus als besonderen und kulturell dichten Bildungsort für Architektur, Kunst, Design und Musik zurück und könnte ohne Verzögerung unmittelbar und auch mit geringeren Kosten umgesetzt werden. Es geht um die Schaffung eines besonderen Ortes der Ausbildung in der Hochschullandschaft von Münster, mit bildungspolitischer Bedeutung für Nordrhein-Westfalen, weswegen wir uns an das Ministerium für Kultur und Wissenschaft gewandt haben.

Nach der Präsentation des Projektes Musik-Campus durch Oberbürgermeister Markus Lewe (…) ist die Einseitigkeit seiner Argumente für sein 180 Millionen teures „Prestigeprojekt“ an der Hittorfstraße, zwischen Wohnungen und Laborgebäuden, für uns noch evidenter geworden. Vor allem stellt sich die Frage, wofür neben der Halle Münsterland (…) ein zusätzliches, teures Kongresszentrum (…) gebraucht wird. (…)

Es sollte bedacht werden, dass die Musikhochschule ein konzentrierter Studienort mit entsprechendem kulturellem Umfeld und den sich daraus ergebenden Synergien sein sollte und nicht Teil eines multifunktionalen Kongresszentrums sein kann.

Von Marten Wolbert (Vorsitz Fachschaftsrat Architektur), Wiebke Rollmann (Finanzen Fachschaftsrat Architektur)
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WN – 23.09.2019
Neue Theater-Saison

Werbung für den Musik-Campus im Dialog

Münster – Mit Verdis Oper „Maskenball“ wurde die Spielzeit 2019/20 am Theater Münster eröffnet. Bevor das Blut des Königs floss, überraschte ein Dialog das Publikum. Geworben wurde für den Musik-Campus.

(…) Bevor jedoch das Theaterblut am Sonntagabend im Großen Haus floss, wurde die neue Spielzeit im Beisein von Vertretern von Politik, Behörden und anderen Institutionen eröffnet. Oberbürgermeister Markus Lewe , der diese Rolle Jahr für Jahr im Monolog übernimmt, hatte diesmal einen Partner an der Seite: den Rektor der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU), Prof. Dr. Johannes Wessels . Beide warben vor dem Theater-Publikum im Dialog für ein großes Thema, das sie gemeinsam umtreibt: den Musik-Campus, auf dem die Westfälische Schule für Musik, das Sinofonieorchester der Stadt und die Musikhochschule der Universität, aber auch die freie Szene Münsters eine Heimat finden sollen. …

Von Ralf Repöhler
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WN – 19.09.2019
Neues vom Musik-Campus

Kosten liegen bei 200 Millionen Euro

Münster – Große Investition: Die Zahl steht schon länger im Raum, jetzt wurde sie im Kulturausschuss der Stadt Münster offiziell bestätigt. So viel kostet der Musik-Campus:

Neues vom geplanten Millionen-Projekt Musik-Campus. Dr. Caroline Schwin­tek , Referentin des Oberbürgermeisters Markus Lewe , erklärte in der Sitzung des Kulturausschusses am Dienstagabend, dass man im Rathaus von Ausgaben in Höhe von rund 200 Millionen Euro ausgehe. Die Stadt übernimmt damit eine zuvor von der Universität Münster geäußerte Kostenschätzung.
67 Millionen Euro Kosten für die Stadt (…)

Von Klaus Baumeister
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WN – 14.09.2019
Münster-Barometer

Viele Fans für den Musik-Campus

Münster – Das Thema Musik-Campus ist nicht nur in der politischen Diskussion im Rat, sondern auch in der Bevölkerung angekommen, wie das aktuelle, von unserer Zeitung in Auftrag gegebene Münster-Barometer zeigt.

Ein großer Teil der Münsteraner (57,5 Prozent) hält nach der repräsentativen Umfrage der Forschungsgruppe Bema am Institut für Soziologie der Universität Münster die Errichtung des Musik-Campus für sinnvoll bis sehr sinnvoll, rund 30 Prozent haben eine eher neutrale Einstellung, eine Minderheit von 12,5 Prozent lehnt das Projekt ab.

Von Karin Völker
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WN – 12.09.2019
Ratspapier zum Musik-Campus

Ouvertüre ohne Glanz

Münster – Formal wurde das Thema Musik-Campus am Mittwoch in den Rat eingebracht. Inhaltlich ziehen die beiden Bündnispartner CDU und Grüne aber nicht an einem Strang. Das war im Rat deutlich zu spüren.

Der geplante Grundsatzbeschluss der Stadt Münster zum Musik-Campus, den der Rat am 9. Oktober fällen soll, trägt den überschwänglichen Titel „Ouvertüre für ein deutschlandweit einmaliges Projekt“. Als die 126 Seiten starke Beschlussvorlage am Mittwochabend im Rat eingebracht wurde, herrschte indes keine Festtagsstimmung. Vielmehr konnte man schwarz-grüne Disharmonien heraushören.

Von Klaus Baumeister
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WN – 11.09.2019
NRW-Kulturministerin Pfeiffer-Poensgen zum Musik-Campus

„Keine Abstriche machen“

Münster/Düsseldorf – Die Wissenschafts- und Kulturministerin von NRW, Isabel Pfeiffer-Poensgen, hält die Pläne für den Musik-Campus in Münster für eine gute Idee. Sie sieht aber zunächst die Stadt am Zuge, erklärte sie im Interview mit unserer Zeitung.

Eine gute Idee, so bewertet Wissenschafts- und Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos) die Pläne für Münsters Musik-Campus. Die Stadt müsse aber zuerst eine klare Entscheidung treffen, sagt sie vor der an diesem Mittwoch beginnenden Ratsdebatte dazu. Im Interview mit unserem Redaktionsmitglied Hilmar Riemenschneider warnt sie vor riskanten Kompromissen.

Frau Pfeiffer-Poensgen, in der Debatte um eine Konzerthalle für Münster gibt es jetzt eine Ratsvorlage, die den Musik-Campus mit der Uni befürwortet. Wie bewerten Sie sie Pläne?

Pfeiffer-Poensgen: Nach meiner Wahrnehmung dreht sich die aktuelle Debatte in Münster ja vor allem um den Standort. Da halten wir als Land uns heraus. Der Stadtrat muss entscheiden: Was wollen wir? Die grundsätzliche Idee, verschiedene musikalische Bedürfnisse zu kombinieren, finde ich sehr gut. Es ist immer schade, wenn in einer Konzerthalle nur abends das Licht angeht und tagsüber nichts stattfindet. Gerade im Musikstudium sind eigene Konzerte ja ein Teil der Ausbildung. Wenn Stadt und Universität die Kräfte bündeln, kann man das eigentlich nur befürworten. Zunächst aber muss die Stadt Farbe bekennen und sagen: So wollen wir das jetzt machen. (…)

Von Hilmar Riemenschneider
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WN – 08.09.2019
Pro & Contra

Muss die Finanzierung des Musik-Campus im Grundsatzbeschluss berücksichtigt werden?

Münster – Der Rat soll am 9. Oktober einen Grundsatzbeschluss für einen gemeinsamen Musik-Campus von Stadt und Universität fassen. Doch in der vorgestellten Ratsvorlage steht nichts zum notwendigen Finanzbedarf. Kann ein Grundsatzbeschluss der Stadt zum Musik-Campus die Frage der Finanzierung aussparen? Lukas Speckmann und Klaus Baumeister wägen im „Pro & Contra“ die Vor- und Nachteile ab.

Von Lukas Speckmann und Klaus Baumeister
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WN – 08.09.2019
Streitfall Musik-Campus

„Erst ist die Politik am Zuge“

Münster – Der geplante Musik-Campus beschäftigte erneut die Freunde und Förderer des Sinfonieorchesters Münsters auf ihrer turnusmäßigen Jahresversammlung. So ganz einig ist man sich hinsichtlich des Standorts immer noch nicht. Jetzt gilt aber erst einmal die Marschroute, die Entscheidung des münsterischen Rates im Oktober abzuwarten.

„Streitet euch, aber bleibt nah beieinander“, riet ein Vereinsmitglied den Zuhörern im Saal. Denn am Ende wurde die Diskussion durchaus emotional; was nicht verwundert – sind doch seit dem Scheitern der geplanten Musikhalle mittlerweile über zehn Jahre ins Land gegangen. In der Folge entstand 2009 der Verein der Freunde und Förderer des Sinfonieorchesters Münster, der am Sonntag zur Mitgliederversammlung ins Theaterfoyer geladen hatte. (…)

Von Arndt Zinkant
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WN – 08.09.2019
Musik-Campus

Offene Musikszene stimmt mit ein

Münster – Die Akteure aus Politik und Wissenschaft sind sich einig: Der Musik-Campus soll die münsterische Kulturszene einbinden. Vertreter der Musikszene haben einen Brief an die Kulturdezernentin geschrieben…

Nicht elitär, nicht abgehoben. Der gemeinsam von Stadt und Universität geplante Musik-Campus sieht eine breite Einbindung der münsterischen Kulturszene vor. Für Oberbürgermeister Markus Lewe ist das Vorhaben „ein Projekt der Demokratisierung der Musik, das auch die freie Szene einbindet“. Kulturdezernentin Cornelia Wilkens berichtet von einem offenen Brief von Vertretern der freien Musikszene in dieser Woche an die Stadt, in dem sich die Musiker für einen Musik-Campus aussprechen. (…)

Von Ralf Repöhler
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WN – 06.09.2019

Das soll der Rat beschließen

Folgende zentrale Punkte enthält der Grundsatzbeschluss zum Musik-Campus, den der Rat in seiner Sitzung am 9. Oktober fällen soll. Der Rat stimmt den „dringenden baulichen Handlungsbedarfen“ der Beteiligten (Städtisches Sinfonieorchester, Musikschule und Musikhochschule) zu. „Der Rat bekräftigt den Willen zur Intensivierung der Kooperation der drei Institutionen.“ Ja zur „inhaltlichen Projektbeschreibung des Musik-Campus als ein offenes Haus der Bürgerkultur“. Der Rat nimmt das vorgestellte Raumprogramm und die „Ersteinschätzung“ der Standorte zur Kenntnis. Zum Standort Hittorfstraße erfolgt eine „vertiefende Analyse“. Die Stadtverwaltung wird beauftragt, „ein zwischen den Projektbeteiligten abgestimmtes Raum-, Funktions- und Nutzungskonzept zu entwickeln“, „den finanziellen Umfang abzuschätzen und zu plausibilisieren“ sowie „sämtliche in Betracht kommende Fördermöglichkeiten für die Realisierung zu prüfen“. Zu den „finanziellen Auswirkungen“ heißt es: „Der notwendige Finanzbedarf für den Bau und Betrieb des Musik-Campus kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht eingeschätzt und muss im weiteren Prozess ermittelt werden.“

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WN – 06.09.2019
Städtebauliche Analyse zum Musik-Campus

Vier Standorte – ein klarer Favorit

Münster – Der Musik-Campus braucht Platz. Das ist für Stadtbaurat Robin Denstorff der entscheidende Grund, weswegen er für das Millionenprojekt den Standort Hittorfstraße favorisiert. Hier die Details: (…)

Auf dem Hörster Parkplatz, am Kalkmarkt oder auf dem Parkplatz südlich des Universitätsschlosses könnte man alles Mögliche bauen – aber keinen Musik-Campus. Zumindest dann nicht, wenn er alle von den Beteiligten gewünschten Elemente enthalten soll.

Von Klaus Baumeister
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WN – 05.09.2019
Musik-Campus

Stadt favorisiert die Hittorfstraße

Münster – Münsters Stadtspitze plädiert für den Bau eines Musik-Campus an der Hittorfstraße. Der Rat soll Anfang Oktober einen Grundsatzbeschluss fassen, hieß es bei einer Pressekonferenz am Donnerstagmittag. Die Verwaltung erteilt zwei anderen Standorten eine Absage.

Die Ouvertüre für einen gemeinsamen Musik-Campus von Stadt und Universität ist gespielt, jetzt soll der erste Akt folgen. Die Verwaltung bringt in der Ratssitzung am Mittwoch (11. September) eine umfangreiche Vorlage zu Münsters größtem kulturellen Bauvorhaben seit der Eröffnung des Theaters 1956 ein, die in den Ausschüssen beraten und am 9. Oktober vom Rat mit einem Grundsatzbeschluss verabschiedet werden soll. (…)

Von Ralf Repöhler
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WN – 04.07.2019
Musik-Campus für Münster

Campus mit Leuchtturm-Potenzial

Münster – Endlich liegen belastbare Fakten, Daten und Pläne für einen Musik-Campus in Münster auf dem Tisch. Oberbürgermeister Markus Lewe und Universitätsrektor Johannes Wessels stellten jetzt ein entsprechendes Gutachten vor. Der Campus, an dem Musikschule, Musikhochschule und Sinfonieorchester sowie weitere Kulturvertreter eine neue Heimat finden sollen, soll 17 500 Quadratmeter Fläche bieten. Vorsichtig geschätzte Investitionskosten: 180 Millionen Euro. Im Herbst muss Münsters Rat entscheiden. (…)

Von Johannes Loy
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WN – 29.08.2019
Leserbrief

Keine Hybridlösung im Niemandsland

Zum Bericht: „Fachschaft fällt Uni in den Rücken“ vom 20. August:

Der Einwurf der Fachschaften Architektur und Design kommt spät, wird aber ausführlich dargelegt. Dem kann man zustimmen oder diesen in Frage stellen, die Überschrift stellt aber eine Bewertung des Standpunktes einer fachkompetenten Institution dar. Meine Sorge ist, dass die Stadtgesellschaft den geplanten Standort des Konzertsaals beziehungsweise Symphonieorchesters an der Hittorfstraße nicht annimmt: Er befindet sich nicht im Herzen der Stadt, sondern im „Niemandsland“. Wie denken die Mitglieder des Symphonieorchesters für den geplanten Standort? Gibt es mittlerweile eine wegweisende Planung für den Schlossplatz oder ist der Universität an einer schnellen Lösung des Problems „Musik-Campus“ an der Hittorfstraße gelegen? Dieser Eindruck drängt sich mir auf: Die berechtigten Interessen der Universität werden nicht auf Augenhöhe mit der Stadt diskutiert, die dringend einen angemessenen Platz für den Konzertsaar beziehungsweise das Symphonieorchester benötigt. Herr Oberbürgermeister, ich möchte keine „Hybridlösung im Niemandsland“!

Dr. Christian Pieper
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WN – 19.08.2019
Kommentar zum Artikel "Fachschaft fällt Uni in den Rücken"

Empfindlich daneben

Es ist irgendwie eine merkwürdige Eigenart in Münster, dass Interessierte – ganz ohne Mandat – von sich aus fremde Grundstücke überplanen. Beispiel Schlossplatz: Obwohl eine Bebauung des sich in Landesbesitz befindlichen Platzes seit dem Bürgerentscheid gegen die Musikhalle mausetot ist, machen sich selbstberufende Planer immer wieder Gedanken über neue Gebäude dort. Beispiel Hörster Platz: Obwohl sich der Eigentümer der größten Fläche nun gegen eine Konzerthalle ausspricht, planen andere sie dort unbeirrt weiter. Beispiel Hittorfstraße: Obwohl die Universität dort vor allem die Verfügbarkeit des Platzes für einen riesigen Musik-Campus sieht, brechen Fachschaften der Fachhochschule die Musikhochschule aus dem Konzept heraus und siedeln sie auf dem Leonardo-Campus an. Mit ihrem unverblümten Schreiben an NRW-Wissenschaftsministerin Pfeiffer-Poensgen fahren die Fachhochschulstudenten der Spitze von Universität und Stadt empfindlich in die Parade. Denn entscheidend für die millionenschwere Förderung des Musik-Campus ist neben dem ausstehenden Grundsatzbeschluss des Rates eine Einmütigkeit für das Gesamtprojekt in Münster, so wie es der Landesregierung bislang signalisiert wird. (Ralf Repöhler)

Von Ralf Repöhler
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WN – 19.08.2019
Musik-Campus

Fachschaft fällt Uni in den Rücken

Münster – Gegenwind für die Pläne von Stadt und Universität, einen Musik-Campus an der Hittorfstraße zu installieren: Die Fachschaften Architektur und Design der Fachhochschule Münster haben die NRW-Wissenschaftsministerin angeschrieben und machen einen anderen Vorschlag.

Geht es nach den Fachschaften Architektur und Design der Fachhochschule (FH) Münster, dann soll die Musik in Münster zukünftig auf dem Leonardo-Campus spielen. Die Studenten der „Münster School of Architecture“ mischen sich überraschend in die Debatte um einen von der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) und der Stadt gemeinsam geplanten Musik-Campus ein.

Von Ralf Repöhler
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WN – 16.08.2019
Musik-Campus

Uni-Rektor unterstreicht Einzigartigkeit

Münster – Für die Musiklandschaft in Münster wäre ein Musik-Campus von Stadt und Universität ein Quantensprung. Der politische Grundsatzbeschluss soll bis Jahresende fallen. Uni-Rektor Wessels erläuterte beim Redaktionsbesuch die Finanzierung des millionenschweren Bauvorhabens. (…)

Von Ralf Repöhler
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WN – 23.07.2019
Münster im Jahr 2050

So wird Münster „Wert-voll“

Münster – Ein Wissenschaftler-Team unter Leitung des Wirtschaftswissenschaftlers Prof. Dr. Klaus Backhaus hat im Auftrag der Stadt ein Zukunftsszenario für die Stadtentwicklung erarbeitet. Wer sich ein Rezept erhofft hat, was in Münster zu tun ist, liegt falsch. Spannende Erkenntnisse gibt es aber allemal.

Wie wird Münster in 30 Jahren aussehen, wie wird das Leben in der Stadt sein? Der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Klaus Backhaus von der Universität Münster hat neben seiner Arbeit an der Hochschule viele große Unternehmen, auch Konzerne beraten. Jetzt war die Stadt Münster sein Untersuchungsgegenstand, dessen Zukunftsperspektive er im Rahmen des Projekts „Münsters Zukünfte 2020 – 2030 – 2050“ mit wissenschaftlichen Methoden ausgeleuchtet hat.

Von Karin Völker
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WN – 06.07.2019
Aufteilung der Gesamtnutzfläche

Mehrheit für Musik-Campus

Münster – In der Politik scheint sich eine Mehrheit für einen Musikcampus abzuzeichnen, auch wenn die Standortfrage noch nicht geklärt ist. Das vorliegende Nutzungskonzept zeigt, wie Räumen und Säle aufgeteilt werden sollen.

Die Absicht von Universitätsrektor Prof. Dr. Johannes Wessels und Oberbürgermeister Markus Lewe , einen Musik-Campus in Münster zu errichten, scheint politisch mehrheitsfähig zu sein.

Für CDU-Fraktionschef Stefan Weber ist die Zeit reif für das gemeinsame Projekt für Musikhochschule, städtischer Musikschule und Sinfonieorchester. Bei der CDU sei positiv aufgenommen worden, dass sich auch der grüne Rathaus-Bündnispartner öffentlich für dieses Konzept ausgesprochen habe.

Weber wirbt für eine breite Mehrheit für das Projekt im Rat. Auch Lewe glaubt, dass es für die Realisierung eine große Mehrheit geben werde. „Es gibt unterschiedliche Auffassungen zu den Standorten. Da helfen uns nun die festgelegen Rahmenbedingungen“, sagt er.

Von Ralf Repöhler­
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WN – 05.07.2019
Pläne für den Musikcampus

Uni und Stadt bestellen Gutachten

Münster – Eine externes Gutachten soll nun Klarheit bei der weiteren Planung eines Musikcampus schaffen. Stadt und Universität haben die Erarbeitung eines Betriebskonzeptes in Auftrag gegeben.

Die Universität Münster (WWU) und die Stadt Münster kündigen in einer gemeinsamen Pressemitteilung an, dass ein detailliertes Betriebs- und Nutzungskonzept für einen Musikcampus in Münster eine fundierte Grundlage für die weitere Diskussion schaffen soll. Die Stadt und die WWU haben dazu bei der Münchener „Metrum Managementberatung GmbH“ ein Gutachten in Auftrag gegeben – bis Ende 2018 soll die Expertise mit Aussagen zu allen Anforderungen, Potenzialen und Nutzungsmöglichkeiten eines Musikcampus vorliegen. Mögliche Standorte – WWU und Stadt haben dafür das Gelände der Pharmazie an der Hittorfstraße/Einsteinstraße ins Gespräch gebracht – spielen darin keine Rolle.

WN
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WN – 04.07.2019
Nutzungskonzept vorgestellt

Musik-Campus benötigt 17.500 Quadratmeter Fläche

Münster – 17.500 Quadratmeter und mindestens 160 Millionen Euro: Das sind die Größenordnungen, die für einen Musik-Campus in Münster benötigt werden. Stadt und Universität haben jetzt das Nutzungskonzept vorgestellt.

17 500 Quadratmeter. So groß muss die Gesamtnutzfläche (Räume und Säle) sein, wenn die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) und die Stadt Münster einen gemeinsamen Musik-Campus als „zeitgemäße Kulturimmobilie“, wie ihn die Gutachter beurteilen, realisieren wollen. Dieser vergleichsweise hohe Flächenbedarf – dazu kommt noch die Infrastruktur – geht aus dem Nutzungskonzept der „Metrum Managementberatung“ hervor, das Uni-Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels und Oberbürgermeister Markus Lewe am Donnerstagnachmittag vorstellten und das „vielfältige positive Effekte“ für Musiker und Münsteraner verspricht. Gutachter müssen nun beurteilen, ob sich ein kulturelles Bauvorhaben dieser Größenordnung und mit den drei Musikinstitutionen überhaupt an den zur Hittorfstraße alternativ diskutierten Standorten Hörster Parkplatz und Schlossplatz, wofür auch jeweils Anträge vorliegen, realisieren lässt.

Von Ralf Repöhler und Johannes Loy
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WN – 04.07.2019
Musikhallen-Debatte

Hoffnung auf zeitgemäßen Konzertsaal

Münster – Vor fast zehn Jahren gründeten Münsteraner die Freunde und Förderer des Sinfonieorchesters Münster. „Damals hatte sich der Staub der Musikhallendebatte wie Mehltau auf die Musikszene in Münster gelegt“, erinnert sich Dr. Heiko Winkler, Vorsitzender der Orchesterfreunde, an die Gründung im Dezember 2009. Gemeinsam mit dem damaligen Generalmusikdirektor Fabrizio Ventura hatte er in der Gründungsversammlung unter dem Motto „Dur statt Moll“ zu einer „Gegenoffensive“ eingeladen – und war überrascht, dass fast 100 Mitgründer seiner Einladung in den Theatertreff folgten. (…)

Auch die Hoffnung auf einen zeitgemäßen Konzertsaal, der höchste Ansprüche an Klangqualität und Akustik erfüllt, haben die Orchesterfreunde noch nicht aufgegeben. „Über Konzepte und Standorte wird im Moment politisch zwar noch heftig gerungen. Im Grundsatz sind wir uns mit allen Beteiligten aber darin einig, dass Münster endlich einen besseren Raum für die Musik braucht“, so der Vorsitzende. „Ohne einen professionellen Konzertsaal wird Münster als Musikstadt über kurz oder lang den Anschluss an die Nachbarstädte im nördlichen Ruhrgebiet wie Dortmund, Bochum, Essen oder Duisburg verlieren.“ Und auch für den Förderverein hat der Vorsitzende noch große Ziele: „Tausend Freunde wären zehn Jahre nach Gründung des Vereins im Jahr des 100. Geburtstags unseres Orchesters eine tolle Sache. Aber daran müssen wir noch arbeiten.“

Westfälische Nachrichten
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Stadt 4.0 – 30.06.2019

Prominentester Parkplatz der Welt

Nach elf Jahren trauten sich die verantwortlichen „Großkopferten“ Westfalens, sich an einen Tisch zu setzen, um erneut über die Idee einer Musikhalle zu debattieren. Der Andrang war, trotz des schlechten Marketings und brüllender Hitze draußen, überraschend groß.

Die Initiative „debatte“, vertreten von Wilhelm Breitenbach, lud unter dem Titel „Ten Years after … neue kulturelle Orte für Münster?“ zur Diskussion über die Perspektiven für Kultur in Münster. Im Kern ging es um die Frage, in welcher Konstellation sich das Sinfonieorchester Münster, die Musikhochschule und die Musikschule mit der Universität oder der Stadtgesellschaft zusammenfinden, wo und unter welchen Bedingungen sie künftig musizieren werden. Größter Streitpunkt war und ist die Frage, wo demnächst der Konzertsaal seinen Platz finden wird.

Von Ulf Münstermann
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WN – 30.06.2019
Hitzige Debatte um ein Musik-Campus

„Versemmelt es nicht noch einmal!“

Münster – In der Debatte um ein Musik- und Kulturforum in Münster wird der Ton schärfer. Vertreter dreier Konzepte stellten am Samstag im Landesmuseum ihre Visionen vor und kamen sich dabei nicht grundsätzlich näher.

150 Zuhörer zeigten sich aufgrund mancher Polemiken auf dem Podium teilweise entzürnt. „Versemmelt es nicht noch mal!“ lautete die klare Ansage an Planer und Politiker. Von einer „einzigartigen Chance“ war erneut die Rede, von „Synergie­effekten“, von städtebaulichen Weichenstellungen. Als sich nach zwei Stunden der Vorhang der Podiumsdiskussion über ein neues Musik- und Kulturzentrum für Münster schloss, waren die über 150 Gäste im Vortragsraum des Landesmuseums etwas schlauer, teilweise aber auch konsterniert; denn zwischendurch schimmerten wieder Partikularinteressen und Polemiken durch. „Ich habe die Angst, dass das wieder versemmelt wird“, meinte da ein erboster Grevener, der vom „Oberzentrum Münster“ mehr erwartet als vergeigte Entscheidungen.

Von Johannes Loy
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WN – 16.06.2019
Die aktuelle Konzerthallen-Debatte im Überblick

Drei Konzepte – drei Standorte

Bekommt Münster ein Konzerthaus? Über diese Frage wird aktuell in Münster viel und kontrovers diskutiert. Nicht nur die Standorte und Konzepte sind teilweise unterschiedlich, sondern auch die Begrifflichkeiten. Hier der Versuch, die aktuelle Gemengelage zu erläutern. Drei Begriffe stehen dabei im Mittelpunkt:

Musikcampus:

Dieses Projekt ist die favorisierte Variante des Oberbürgermeisters Markus Lewe und des Uni-Rektors Prof. Dr. Johannes Wessels . Münsters Generaldirektor Golo Berg, die Musikschulleiterin Friedrun Vollmer und Prof. Stephan Froleyks, Prodekan der Musikhochschule, haben sich öffentlich zu Gunsten dieses Projektes ausgesprochen.

Schlossplatzinitiative:

Diese Initiative um den Unternehmer Ulrich Krüger und den Städteplaner Stefan Rethfeld regt an, die von Stadt und Uni angestrebten Kulturinvestitionen zu verbinden mit einer städtebaulichen Aufwertung des Areals rund um das Schloss.
Die Eckpunkte: Die Musikhochschule zieht in das Schloss, die Westfälische Schule für Musik bleibt am angestammten Standort an der Himmelreichallee, auf dem Uni-Parkplatz südlich des Schlosses wird die Konzert- und Kongresshalle gebaut. Dieses Konzept wird am Dienstag (18. Juni) um 19.30 Uhr in der Stadtbücherei am Alten Steinweg genauer vorgestellt.

Kultur- und Bildungsforum auf dem Parkplatz Hörsterstraße:

Dieses Projekt wird von dem Architekten Hanno Höyng vorangetrieben und genießt auch bei dem Vorsitzenden der Freunde und Förderer des Sinfonieorchesters, Dr. Heiko Winker, große Sympathien. Es sieht einen Konzertsaal und Probenräume für das Sinfonieorchester sowie Räume für die Volkshochschule und die Musikschule Münster vor.
Die Befürworter des Projektes betonen die zentrale Lage des Standortes. Inhaltlich ist das Kultur- und Bildungsforum nicht allein auf Musik ausgerichtet, sondern möchte diese kombinieren mit dem Bildungsangebot der VHS.

Kosten im Vergleich

Was die Kosten betrifft, so gibt es allein für den Musikcampus eine vage Schätzung, die von 180 bis 250 Millionen Euro reicht. Insider geben den Anteil, den die Stadt zu stemmen hätte, mit einem Drittel bis zur Hälfte an. Das wären Ausgaben, die zwischen 60 und 125 Millionen Euro liegen.
Zum Vergleich: Der städtische Anteil an dem Projekt Musikhalle auf dem Schlossplatz sollte bei zwölf Millionen Euro liegen. Die Musikhalle wurde 2008 per Bürgerentscheid gestoppt.

Von Klaus Baumeister
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WN – 14.06.2019
Kommentar zum Musik-Campus für Münster

Hand und Fuß

Münster, seine Verwaltung, aber auch seine Bürger machen sich bei Großprojekten das Leben gerne selbst schwer. Musikhalle? Vor weit über zehn Jahren wenig überzeugend eingestielt und dann im Bürgerentscheid abgeschmettert. Schlossplatzplanung? Träume. Hörster Platz? Weiter ein öder Parkraum in bester Lage. Preußenstadion? Endlich ein Silberstreif! Nach jahrzehntelanger Vertröstung.

Die Musikinstitutionen Münsters, die sich in ihrem Jubiläumsjahr vorbildlich und überzeugend als kulturelle Mitte der Stadt präsentieren, sind sich einig, im Verein mit dem Land Nordrhein-Westfalen, der Stadt und der Universität einen Musik-Campus zu verwirklichen, der kulturelle Breitenwirkung ebenso wie internationale Exzellenz unter einem Dach verknüpfen kann. ….

Von Johannes Loy
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WN – 08.06.2019
Rat soll erst im September beraten

Beschluss zum Musikcampus verschoben

Münster – Die Stunde der Wahrheit sollte im Juli schlagen, doch daraus wird nichts. Oberbürgermeister Markus Lewe hat seine Ankündigung zurückgezogen, zur Ratssitzung am 3. Juli ein Papier zum Musikcampus vorzulegen. Hinter den Kulissen, ist zu hören, machen die Grünen Druck.

Den von Oberbürgermeister Markus Lewe angekündigten Grundsatzbeschluss des Rates zum Projekt Musikcampus am 3. Juli wird es nicht geben. Eine entsprechende Information unserer Zeitung bestätigte Lewe am Freitag. Die Beschlussfassung soll nach seinen Worten auf die „erste Ratssitzung nach der Sommerpause“ verschoben werden. Das ist der 11. September.

Als Grund führte Lewe an, dass parallel zu einer Entscheidung über den Musikcampus, der als Gemeinschaftsprojekt von Universität und Stadt an der Hittorfstraße entstehen soll, auch Entscheidungen über eine mögliche Bebauung des Parkplatzes an der Hörster­straße sowie über die weitere bauliche Entwicklung des Schlossplatzareals herbeigeführt werden sollen. „Gefordert ist eine ganzheitliche Prüfung der drei Standorte“, so Lewe in Anspielung auf die kontroverse Musikhallendebatte mit verschiedenen Standortvorschlägen.

Von Klaus Baumeister
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WN – 30.05.2019
Musikcampus-Standort in der Diskussion

„Wir haben nur einen Schuss frei“

Münster – Coesfelder Kreuz oder Hörster Platz? Bei der Frage nach einem Musikcampus bringen sich Parteien und Interessengruppen erneut in Stellung. Gemunkelt wird bereits über die Kosten.

Am 3. Juli soll im Rat offenbar werden, was von den seit Langem zwischen Stadt und Universität hin- und hergespielten Plänen eines Musikcampus am Coesfelder Kreuz spruchreif und realistisch ist. Gemunkelt wird bereits über Kosten zwischen 180 und 250 Millionen Euro. Parteien und Interessengruppen bringen sich erneut in Stellung, am Dienstagabend bewegte sich das Rad deutlich in Richtung Hörsterplatz.

Von Johannes Loy
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WN – 01.05.2019
Musikcampus

Musik spielt die erste Geige

Münster/Düsseldorf – Die Musik muss die erste Geige spielen, wenn ein neuer Musikcampus an der Hittorfstraße entstehen soll. Das betont NRW-Kulturministerin Pfeiffer-Poensgen. Die Kongresse könnten nur die Nebenrolle bekommen.

Bloß keine Kompromisse: Die Pläne für eine neue Musikhalle auf einem Musikcampus der Westfälischen Wilhelms-Universität voraussichtlich an der Hittorfstraße hält NRW-Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen nur unter engen Voraussetzungen für machbar. „Unverzichtbar ist eine erstklassige Architektur“, sagt sie im Interview mit unserer Zeitung und meint damit weniger eine imposante Außenwirkung. …

Von Hilmar Riemenschneider, Ralf Repöhler
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WN – 30.04.2019
Ministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen im Gespräch

„Westfalen kommt nicht zu kurz“

Düsseldorf

…..

In Münster gab es vor zehn Jahren einen Volksentscheid gegen eine Musikhalle vor dem Schloss, jetzt gibt es einen neuen Anlauf für ein Konzerthaus. Diskutiert wird der Musikcampus an der Uni oder ein eigener Bau in der Innenstadt: Was präferieren Sie als Kulturpolitikerin?

Pfeiffer-Poensgen: Nach der Eröffnung der Elbphilharmonie haben wir noch einmal gesehen, welche Chance in einem guten Ort für Musik steckt. Ich kenne die Idee mit der Uni in Münster, aber nicht alle für den Bau diskutierten Örtlichkeiten. Das Entscheidende ist, dass man vorher ein Konzept hat, wie man eine solche Halle nutzen und wie man sie bespielen will. Der Ort ist nicht sekundär, aber die Nutzung ist das, was die Verankerung in der Bevölkerung bestimmt. Es ist eine konzeptionelle Aufgabe, dass man eine Halle auch tagsüber in ein städtisches kulturelles Leben einbindet.

Sie würden empfehlen, groß zu denken?

Pfeiffer-Poensgen: Aber nicht zu groß. Wenn man andere kulturelle Nutzungen mit einbezieht wie etwa eine Musikhochschule oder Musikschule, wird so ein Haus stärker angenommen. Die Größe muss aber natürlich passen, damit eine Stadt wie Münster sie auch füllen kann. Unverzichtbar ist eine erstklassige Architektur. Es muss nichts Ikonisches werden, aber es muss eine für die musikalische Nutzung sehr geeignete Architektur sein. Ich kenne die Fälle, wo man alles Mögliche, also Kongresse und Musik – auch Popkonzerte – unterbringen wollte: Das funktioniert akustisch überhaupt nicht trotz aller modernen Möglichkeiten. Wort und Musik passen akustisch nicht zusammen. Deshalb muss es eine Musikhalle sein.

Von Hilmar Riemenschneider, Ralf Repöhler
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Facebook – 21.03.2019
WN-Artikel: "Neue Ideen für eine Schlossplatz-Bebauung"

WN wird das Thema der Schlossplatzbebauung nicht los.

Einige Akzente möchten wir darlegen, die gestern mitunter zu kurz gekommen sind:

  1. Uns geht es n i c h t um eine Bebauung des Schlossplatzes!
  2. Es geht uns darum, dass diese Schotterwüste an der Schnittstelle von Altstadt und Schloss in Wert gesetzt wird und zu einem markanten und charmanten Platz in Münster wird.
  3. Der Schlossplatz ist der Festplatz unserer Stadt. Als solcher bleibt er frei! Das ist die Losung, die wir uns von Prof. Baumewerd zu eigen gemacht haben.
  4. Um den Schlossplatz aber als markanten und charmanten, freien Platz erlebbar zu machen, benötigt er eine Rahmung und Aufwertung.
  5. Dazu ist so oder so ein städtebaulicher (Ideen-)Wettbewerb notwendig, der den Platz und das gesamte umliegende Areal berücksichtigt. Natürlich auch die Hittorfstraße.
  6. Das Vorhaben von Stadt und Land, ein Konferenzzentrum, Räume für die Musikschule und -hochschule bereit zu stellen und zugleich auch eine adäquate Spielstätte für unser hervorragendes Sinfonieorchester zu errichten („Musikcampus“), ist aus unserer Sicht ein hervorragendes Anliegen, dass sich für diese Rahmung und Aufwertung des Schlossplatzes gegenwärtig richtig gut eignet. Offenkundig stößt dieses Anliegen auch in der Bürgerschaft auf große Resonanz (Münster-Barometer).
  7. Angesichts dieses Vorhabens haben wir mit unserer Broschüre einen ersten Aufschlag mit Ideen formuliert, der als eine Einladung an alle Beteiligten, interessierte Bürgerinnen und Bürger und nicht zuletzt an die Ratsfraktionen dient, sich in diese differenzierte städtebauliche Frage hineinzuarbeiten.
  8. Unsere Initiative möchte sich nicht auf dem Schlossplatz verwirklichen. Vielmehr möchten wir mithelfen und dazu beitragen, dass sich auf diesem Areal – angesichts der genannten Bauvorhaben – unsere Stadt Münster mit ihrem hohen Qualitätsanspruch (Stadtbücherei, LWL-Museum, Stubengasse, Prinzipalmarkt,…) verwirklicht.
  9. Unverzichtbarer Maßstab und Vorzeichen dieses Qualitätsniveaus kann nur der bewährte Marketing-Leitsatz unserer Stadt sein: Wissenschaft und Lebensart.
  10. Und dieser Qualitätsanspruch kann aus meiner/unserer Sicht nur durch einen vernünftigen, fairen, transparenten und bürgernahen Wettbewerb (nach allen Regeln der Wettbewerbs- und Planungskultur) eingelöst werden.
Initiative Schloss Platz Kultur 2020
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WN – 20.03.2019
Schlossplatz-Initiative präsentiert Entwürfe

Neue Ideen für eine Schlossplatz-Bebauung

Münster – Soll der Schlossplatz bebaut werden? Und wenn ja, wie? Die Schlossplatz-Initiative hatte am Dienstagabend drei Referenten geladen, um dieser Frage nachzugehen.

Für Prof. Heribert Meffert, langjähriger Leiter des Marketing-Instituts an der Universität Münster , ist der „Schlossplatz eine völlig unter Wert genutzte“ Immobilie – auch ökonomisch betrachtet. Bei einem Treffen der Initiative „Schloss-Platz-Kultur 2020“ erinnerte der Wissenschaftler an die Initiative des früheren NRW-Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers, die Fläche zu bebauen. Bekanntlich gehört der Schlossplatz dem Land. „Was hätte man daraus machen können“, so der Stoßseufzer des emeritierten Professors. ….

Klaus Baumeister
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WN – 16.03.2019
Ministerpräsident kommt zum Kramermahl

Laschet sieht Stadt und Uni am Zug

Düsseldorf/Münster – Das gibt es auch beim Kramermahl nicht oft: Bei der Traditionsveranstaltung des Vereins der Kaufmannschaft zu Münster von 1835 hat in diesem Jahr der nordrhein-westfälische Ministerpräsident zugesagt: Armin Laschet hält am Freitag die Festrede im Rathaus.

Wie beurteilen Sie die gemeinsamen Pläne von Stadt und Universität für einen Musikcampus an der Hittorfstraße?

Laschet : Das Projekt eines gemeinsamen Musikcampus, der die Bedarfe der WWU-Musikhochschule, des städtischen Sinfonieorchesters und der Westfälischen Schule für Musik abdeckt und zusätzlich noch ein modernes Tagungs- und Konferenzzentrum bietet, verfolgt die Landesregierung schon seit längerer Zeit. Derzeit befindet sich das Projekt noch in der Konzeptphase. Die zuständige Ministerin für Kultur und Wissenschaft, Isabel Pfeiffer-Poensgen, hat sich bei einem Besuch in Münster Anfang des Jahres über den aktuellen Stand informiert.

Was fehlt Düsseldorf noch aus Münster, damit der Prozess für den Bau des Millionenprojektes beschleunigt werden kann??

Laschet: Jetzt sind zunächst Universität und Stadt am Zug, um ein konkretes Nutzungs- und Betreiberkonzept vorzulegen, das Transparenz, Kostenklarheit und Planungssicherheit schafft.

von Norbert Tiemann und Ralf Repöhler
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WN – 08.03.2019
Würzburgs Operndirektor Berthold Warnecke und sein Wunsch für Münsters Musikszene

„Hauptsache, eine Musikhalle!“

Münster/Würzburg – Münsters Sinfonieorchester, die Musikhochschule und die Westfälische Schule für Musik feiern in diesem Jahr gemeinsam das 100-jährige Bestehen. In einer Serie blicken Theaterleute, Musiker, Dirigenten und Schauspieler mit Wurzeln oder prägenden Eindrücken in der Westfalenmetropole auf ihre Erfahrungen mit der Musik- und Bühnenwelt der Stadt zurück. Heute: Dr. Berthold Warnecke, Operndirektor am Mainfranken-Theater in Würzburg, im Gespräch mit Johannes Loy. Beide verbinden gemeinsame Jugendjahre in der Dyckburg-Pfarre in Münster, daher das persönliche „Du“.

Von Johannes Loy
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WN – 10.12.2018
Schlossplatz-Initiative blockiert sich selbst

Neugestaltung des Schlossplatzareals: Ideen intern umstritten

Münster – Im zweiten Anlauf wollte die zehnköpfige Schlossplatz-Initiative am Montagabend ihr Konzept zur Neugestaltung des Schlossplatzareals vorstellen. Dies gelang nur bedingt – denn ein Mitglied tanzte aus der Reihe.

Von Klaus Baumeister
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WN – 07.06.2018
Raumbedarf der Uni

Entwürfe für Musikcampus an der Hittorfstraße diskutiert

Münster – Bisher befasste sich die Initiative „Schloss Platz Kultur 2020“ nur mit Fragen zum Schloss und seinem Umfeld. Nun setzte sich die Universität mit ihr zusammen, um mit ihr über etwas anderes zu sprechen: den angedachte Musikcampus an der Hittorfstraße hinter dem Schlossgarten.

In ihren bisherigen Runden Tischen thematisierte die Initiative „Schloss Platz Kultur 2020“ unmittelbare Fragen zum Schloss und seinem Umfeld. Nun war die Universität selbst zu Gast, die das wiederaufgebaute Schloss als repräsentativen Hauptsitz nutzt. Doch im Mittelpunkt stand nicht das Schloss oder der Schlossplatz, sondern der angedachte Musikcampus an der Hittorfstraße hinter dem Schlossgarten.

Von Stefan Rethfeld
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WN – 01.06.2018
Schloss Platz Kultur 2020

Perspektiven für den Musikcampus

Münster – Die Initiative „Schloss Platz Kultur 2020“ lädt zu ihrem sechsten „Runden Tisch“ am Dienstagabend (5. Juni) um 19 Uhr in den Blauen Salon der Bahnhofspost (Bahnhofstraße 45) ein. Vorgestellt werden die prämierten Entwürfe, die Architektur-Studierende der Fachhochschule Münster für den Standort Hüfferstraße im Sommer 2017 entwickelt haben.

Der Studierendenwettbewerb wurde von der Universität ausgelobt, um die Diskussion zu diesem Projekt voranzutreiben, heißt es in der Ankündigung. Von den 20 beim Wettstreit eingereichten Entwürfen wurden drei Entwürfe mit einem ersten Preis und zwei mit jeweils einer Anerkennung ausgezeichnet. Die Entwürfe wurden von Prof. Kirsten Schemel und Prof. Kaza Blumfeld Hanada von der „MSA | Münster School of Architecture“ betreut.

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WN – 26.05.2018
Pro & Contra

Architekten-Vorschlag: Gute Idee für Schlossplatz-Bebauung?

Münster –

Der Architekt Alexander Kolbinger hat eine Komplettbebauung der Flächen vom Kalkmarkt über den ehemaligen Hindenburgplatz bis hin zum Universitäts-Parkplatz am Schloss vorgeschlagen. Gute Idee? Ein Pro & Contra ….

Pro: Packt es richtig an

Ach, du meine Güte. Mutig ist Architekt Kolbinger ja, das muss man ihm angesichts der Reaktion der wohl meisten Münsteraner lassen. Aber seine gerade präsentierte Vision, die Flächen vom Kalkmarkt über den Schlossplatz bis zu den Parkflächen der Universität komplett zu bebauen, ist daneben. …

Contra: Bloß kein Aktionismus

Warum nur wird dieser Platz nicht einfach mal für ein paar Jahre in Ruhe gelassen? Ihn umzubenennen hat genug Energie gekostet – und der erste Versuch einer Überplanung ist krachend gescheitert. Bevor nun ambitionierte Stadtplaner, Architekten und Politiker einen dritten Bürgerentscheid in dieser Sache provozieren, sollte man vielleicht mal innehalten. …

Ralf Repöhler, Lukas Speckmann
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WN – 25.05.2018
Plädoyer für Schlossviertel

Architekt will Totalbebauung am Schlossplatz

Münster – Münster hat viele Probleme. Es fehlen Wohnungen, die Hochschulen wachsen und obendrein weiß niemand, wo das Geld für eine Konzerthalle herkommen soll.

Der Architekt Alexander Kolbinger vom Büro Studio2XK hat eine Lösung für all diese Probleme. Positiv ausgedrückt könnte man sagen, dass seine Lösung mutig ist. Negativ ausgedrückt könnte man sagen, dass sein Vorschlag eine Flut an nicht zitierfähigen Reaktionen nach sich ziehen dürfte…

Von Klaus Baumeister
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WN – 01.05-2018
Musikcampus

Musik spielt die erste Geige

Münster/Düsseldorf – Die Musik muss die erste Geige spielen, wenn ein neuer Musikcampus an der Hittorfstraße entstehen soll. Das betont NRW-Kulturministerin Pfeiffer-Poensgen. Die Kongresse könnten nur die Nebenrolle bekommen.

Bloß keine Kompromisse: Die Pläne für eine neue Musikhalle auf einem Musikcampus der Westfälischen Wilhelms-Universität voraussichtlich an der Hittorfstraße hält NRW-Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen nur unter engen Voraussetzungen für machbar. „Unverzichtbar ist eine erstklassige Architektur“, sagt sie im Interview mit unserer Zeitung und meint damit weniger eine imposante Außenwirkung.

….

Nutzungszweck wichtiger als Ort

Für Pfeiffer-Poensgen sei der Standort eine wichtige Frage. Aber: „Die Nutzung ist das, was die Verankerung in der Bevölkerung bestimmt.“ Es sei eine konzeptionelle Aufgabe, dass man eine Halle tagsüber in ein städtisches kulturelles Leben einbinde. Eine Musikhochschule oder eine Musikschule einzubinden, sorge für die Akzeptanz.
OB Lewe sieht im Interview mit unserer Zeitung mit Erleichterung, dass bei den Musikfreunden die Standortfrage nicht mehr im Vordergrund stehe.

Von Hilmar Riemenschneider, Ralf Repöhler
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WN – 30.04.2018
Ministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen im Gespräch

„Westfalen kommt nicht zu kurz“

Düsseldorf – Selbstbewusst die eigene Leistung zeigen statt Neidgefühle für die Kulturszene Rhein und Ruhr zu hegen: NRW-Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen hält die kulturelle Vielfalt Westfalens für konkurrenzfähig, sagt sie im Gespräch mit unserem Korrespondenten Hilmar Riemenschneider. Allein ins Münsterland überwies das Land 2017 rund 838 000 Euro regionale Kulturmittel.

….

In Münster gab es vor zehn Jahren einen Volksentscheid gegen eine Musikhalle vor dem Schloss, jetzt gibt es einen neuen Anlauf für ein Konzerthaus. Diskutiert wird der Musikcampus an der Uni oder ein eigener Bau in der Innenstadt: Was präferieren Sie als Kulturpolitikerin?

Pfeiffer-Poensgen: Nach der Eröffnung der Elbphilharmonie haben wir noch einmal gesehen, welche Chance in einem guten Ort für Musik steckt. Ich kenne die Idee mit der Uni in Münster, aber nicht alle für den Bau diskutierten Örtlichkeiten. Das Entscheidende ist, dass man vorher ein Konzept hat, wie man eine solche Halle nutzen und wie man sie bespielen will. Der Ort ist nicht sekundär, aber die Nutzung ist das, was die Verankerung in der Bevölkerung bestimmt. Es ist eine konzeptionelle Aufgabe, dass man eine Halle auch tagsüber in ein städtisches kulturelles Leben einbindet.

Sie würden empfehlen, groß zu denken?

Pfeiffer-Poensgen: Aber nicht zu groß. Wenn man andere kulturelle Nutzungen mit einbezieht wie etwa eine Musikhochschule oder Musikschule, wird so ein Haus stärker angenommen. Die Größe muss aber natürlich passen, damit eine Stadt wie Münster sie auch füllen kann. Unverzichtbar ist eine erstklassige Architektur. Es muss nichts Ikonisches werden, aber es muss eine für die musikalische Nutzung sehr geeignete Architektur sein. Ich kenne die Fälle, wo man alles Mögliche, also Kongresse und Musik – auch Popkonzerte – unterbringen wollte: Das funktioniert akustisch überhaupt nicht trotz aller modernen Möglichkeiten. Wort und Musik passen akustisch nicht zusammen. Deshalb muss es eine Musikhalle sein.

Von Hilmar Riemenschneider
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WN – 25.04.2018
Konzerthalle

Musikcampus spaltet die Gemüter

Münster – Zehn Jahre nach der krachenden Ablehnung für eine Musikhalle in Münster durch einen Bürgerentscheid steht das bereits jahrzehntelang diskutierte Thema weiter auf der Agenda der Kommunalpolitik sowie privater Interessengruppen. Grund für die SPD-Ratsfraktion, Vertreter von drei Interessensströmungen in dieser Frage zu einer Diskussionsveranstaltung am Dienstagabend einzuladen.

Von Benjamin Scholz
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WDR 3 Mosaik – 03.04.2018

Eine Musikhalle für Münster?

Fast 3 Jahrzehnte lang ringt Münster schon um den Bau einer Musikhalle. Zwischen den festgefahrenen Kontrahenten der Debatte droht der fehlende Raum für Musik verloren zu gehen. Eine WDR 3 Zeitlupe von Burkhard Spinnen.

Burkhard Spinnen
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allesmuenster.de – 25.03.2018

Initiative „Schloss Platz Kultur 2020“ zieht Zwischenbilanz

Für sie ist der Schlossplatz ein Platz, der erheblich unter Wert verkauft wird. Die unabhängige Initiative „Schloss Platz Kultur 2020“ um Kaufmann Ulrich Krüger stellte jetzt einem Publikum aus Politik und Stadtgesellschaft, darunter Oberbürgermeister Markus Lewe und Regierungspräsidentin Dorothee Feller, ihren ersten Zwischenbericht vor. 

Architekt Stefan Rethfeld und Pastorelreferent Marius Stelzer zogen die Halbzeitbilanz. Der Schlossplatz müsse ein (Fest-)Platz für die Bürgerinnen und Bürger bleiben, dessen Zentrum durch eine Tiefgarage autofrei zu ziehen und landschaftlich zu gestalten sei. Nur der Randbereich eigne sich als Baufeld für kulturelle Einrichtungen. Mit ins Kalkül gehöre der Schlossgarten und die vierspurige B 54. Lewe und Feller begrüßten ausdrücklich, auch das Umfeld der Stadt und der Universität einzubeziehen. So schlägt die Initiative vor, Flächen und Gebäude von Bund, Land und Stadt wie die Bereiche Neutor, Lindenhof und Georgskommende in Wert zu setzen und den Schlossgarten unter anderem mit einem Wasserkonzept und neuen Wegeführungen aufzuwerten.

PM
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WN – 22.03.2018
Schlossplatz-Initiative

Ein autofreier Platz für alle

Münster – Für sie ist der Schlossplatz ein ungeschliffener Diamant, der eine Fassung braucht. Die Initiative „Schloss Platz Kultur 2020“ möchte den Platz, der derzeit erheblich unter Wert verkauft werde, umgestalten. Die Autos sollen verschwinden.

Am Mittwoch nun stellte die Initiative „Schloss Platz Kultur 2020“ um Kaufmann Ulrich Krüger einem aufmerksam zuhörenden Publikum, darunter Oberbürgermeister Markus Lewe und Regierungspräsidentin Dorothee Feller, ihren ersten Zwischenbericht vor. Bei fünf runden Tischen waren historische und planerische Entwicklungen aufgearbeitet, Experten befragt, Potenziale im Umfeld abgeklopft worden.

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WN – 11.03.2018
Münster-Barometer

Neue Pläne für ein Musikforum

Münster – Der Bürgerentscheid, mit dem eine Mehrheit der Münsteraner den Bau einer teils städtisch finanzierten Musikhalle auf dem Schlossplatz ablehnte, ist zehn Jahre her. Seit einiger Zeit wird das Thema wieder diskutiert: Es gibt Pläne der Universität, die an der Einsteinstraße, Ecke Hittorfstraße gern ihre Musikhochschule mit Konzertsaal und Räumen für die städtische Musikschule und das Sinfonieorchester ansiedeln würde. Parallel favorisiert eine Gruppe von Münsteranern den Bau eines Kulturforums auf dem Hörsterparkplatz in Theater-Nähe.

Von Karin Völker
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Draußen – 12/2017
SchlossPlatzKultur 2020

Viel Platz für Münster

Der Schlossplatz ist der Festplatz aller Münsteraner: Open-Air-Kino, Floh- markt, Bürger-Brunch, AStA-Bierfest, Turnier der Sieger, Beach-Volleyball, Münsterland-Giro, Stadtschützenfest, Skate-Night, Münster verwöhnt, Flur- Stücke und nicht zuletzt der Send. Hier findetvielstatt.NuristderPlatzeine Brachfläche. Unansehnlich und unge- staltet. Das muss sich ändern, findet die Initiative „SchlossPlatzKultur 2020“ aus Münster. Der Schlossplatz kann mehr.

Dr. Marius Stelzer
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WN – 26.02.2018
Fenster sorgen für Probleme

Schloss: Sanierungspläne gestoppt

Münster – Die Fenster sind stark verwittert, die kunstvolle Fassade bröckelt – das Schloss sieht nicht gut aus. Der schon fertige Sanierungsplan wurde jetzt aber gestoppt. Besonders die Restaurierung der 426 denkmalgeschützten Fenster macht Probleme.

Das Schloss ist prominentes Wahrzeichen der Stadt – ein Schmuckstück ist es bei näherem Hinsehen aber nicht. Die Sandsteinverzierte Fassade bröckelt, Netze schützen vor herabfallenden Teilen und die Fenster sind unansehnlich verwittert. An diesem wenig repräsentativen Zustand wird sich nun – entgegen der bereits verkündeten Planung – auf absehbare Zeit auch nichts ändern.

Von Karin Völker
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WN – 19.03.2016
Kommentar: Der Schlossplatz und seine Neugestaltung

Die unendliche Geschichte

Der frühere NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) wollte der Stadt den damaligen Hindenburgplatz sogar mal schenken – im Kontext mit dem an­gestrebten Bau der Musikhalle. Acht Jahre später steht weder das Konzerthaus, das über einen Bürgerentscheid stolperte, noch ist das inzwischen zum Schlossplatz unbenannte Areal entwickelt worden. Ein Kommentar.

Gleich mehrfach hatte der Verein der Kaufmannschaft versucht, die Zukunftsdebatte über die größte Innenstadt-Freifläche zwischen Kalkmarkt und altem Lindenhof-Areal zu beleben. Viel Applaus gab es für die Entwürfe von Architektur-Professor Dieter Baumewerd, der eine Neugestaltung nach Pariser Vorbild mit dicht gewachsenen Baum-Alleen vorsah.

Von Ralf Repöhler
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WN – 19.03.2016
Stadtdirektor Schultheiß favorisiert Baumreihen

Schlossplatz-Gestaltung wird zur Chefsache

Münster – Der Schlossplatz wird zur Chefsache. Oberbürgermeister Markus Lewe will die Zukunft der größten Freifläche in der Mitte Münsters für eine erneute politische Debatte im Verwaltungsvorstand vorbereiten. Stadtdirektor Hartwig Schultheiß favorisiert eine Neugestaltung mit Baumreihen.

Still ruht der See. Oder besser der Schlossplatz. Und das seit Jahrzehnten. Dabei gibt es Dutzende Pläne , wie Münsters größte Freifläche in der Innenstadt aufgewertet werden könnte. Zuletzt regte der Verein der Kaufmannschaft, der das Projekt für sich entdeckt hatte, einen Barockgarten an, was wie alle übrigen Vorschläge in den tiefen Schubladen der Stadtverwaltung verschwand.

Von Ralf Repöhler
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WN – 19.01.2018
Initiative „Schloss-Platz-Kultur“ diskutierte

„Einmalige Chance“ für Musikcampus

Münster – Es sei genau die richtige Zeit für einen Musikcampus, betont Prof. Ulrich Rademacher. Beim Runden Tisch der Initiative „Schloss-Platz-Kultur“ sprach sich der ehemalige Leiter der Westfälischen Schule für Musik für einen Campus aus.

Von Anna Spliethoff
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Münster Urban – 04.12.2017
Ausgabe #7 | 04. Dezember 2017

Wie hoch hinaus will Münster?

So schnell kann es gehen. In der letzten Ausgabe von Münster Urban berichteten wir noch über drei Vorschläge für den Bau eines Konzert- oder Kulturhauses in Münster: den von Investor Christoph Deckwitz gemeinsam mit Hanno Höyng vor Jahren ins Spiel gebrachten Bau eines Kultur- und Bildungsforums auf dem Hörster Parkplatz, das im September 2016 neu am Planungshorizont aufgetauchte Projekt eines Musik­campus an der Hittorfstraße und die alte Idee eines Baus auf dem Kalkmarkt. Wesentliche Akteure lobten den „ergebnisoffenen Prozess“, den gepflegten Dialog und den Wettbewerb der Ideen.

Doch ganz so „ergebnisoffen“ kann es nicht zugegangen sein. Noch während Münster Urban #6 gedruckt wurde, erklärte die Stadtverwaltung das älteste der drei Projekte für tot. Das Gutachten zur Machbarkeitsstudie des Duos Deckwitz/Höyng war seit Monaten mit Spannung erwartet worden. Am 11. September wurden die Ergebnisse vorgelegt. Die Stadtverwaltung brauchte danach nur 24 Stunden, um eine vernich­tende Pressemeldung zu veröffentlichen. „Insgesamt halten Gutachter und Verwaltung das Projekt für nicht realisierbar“, erklärte das städtische Presse- und Informationsamt. Die Eindeutigkeit des Verdikts und die Eile machen stutzig.

Jörg Heithoff
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Münster Urban – 04.12.2017
Ausgabe #7 | 04. Dezember 2017

Platzkonzert: Gerät Münsters größter Möglichkeitsraum bis 2020 in Bewegung?

Der Schlossplatz ist nicht nur Europas größter innerstädtischer Platz. Er ist auch ein politisch heißes Eisen. Nach Musik­hallen-Desaster und Namensdebatte hat kaum jemand Lust, sich hier die Finger zu verbrennen. Eine Initiative aus neun münsterschen Bürgern will in Politik, Verwaltung und Stadtgesellschaft Lust auf das zentrale Areal wecken. Seit September 2016 versucht die Initiative, das Thema durch Dialoge und runde Tische wieder auf die Agenda zu hieven. Bis 2020 soll es nach Willen der Akteure zu unumkehrbaren politischen Beschlüssen kommen. Münster Urban sprach mit Ulrich Krüger, Stefan Rethfeld und Dr. Marius Stelzer von SchlossPlatzKultur 2020

Jörg Heithoff
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WN – 12.11.2017
Kommentar

Hörsterparkplatz: Kaum Chancen für schöne Ansichten

Münster – Die eindrucksvollen Architekten-Entwürfe für den Hörsterparkplatz, die in dieser Woche vorgestellt wurden, haben bei manchem Kulturfreund Fantasien beflügelt.

Die Bilder und Pläne renommierter Architekten lassen ein neues Kultur- und Bildungsforum auf der innerstädtischen Brache, deren einzige Zier seit Jahren parkende Autos sind, zum Greifen nah erscheinen: ein sich zum Bült hin öffnender Platz, ein neuer urbaner Stadtraum, dahinter in ansprechender Architektur Konzerthalle, Musik- und Volkshochschule sowie Wohnungen. So weit der inszenierte Traum, den die Ideengeber Christoph Deckwitz und Hanno Höyng in die Tat umsetzen wollen.

Vorwurf der Hinterhoflage

Doch ob deren Versuch, mit anschaulichen Bildern das Blatt noch zu wenden, erfolgreich sein wird, scheint äußerst fraglich. Zwar ist der Vorwurf der Hinterhof-Lage einer angedachten Konzerthalle mit 1200 Plätzen augenscheinlich entkräftet worden. Doch über die notwendige städtische Investition, die dann zu einer dauerhaften finanziellen Belastung für den Haushalt führen wird, findet sich kein Wort.

Von Dirk Anger
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WN – 07.11.2017
Kein Jubel bei CDU und Grünen

Reaktionen auf Pläne für das Kulturforum Hörsterparkplatz

Münster – Die SPD und die Förderer des Sinfonieorchesters freuen sich, CDU und Grüne bleiben reserviert. Unterschiedlich fallen die Reaktionen auf die Pläne zum – möglichen – Bau des Kulturforums auf dem Hörsterparkplatz aus.

Von Klaus Baumeister
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WN – 02.11.2017
Neue Konzepte

Ideengeber für Kulturforum auf dem Hörsterparkplatz lassen nicht locker

Münster – Zwei Gutachten geben den hochtrabenden Plänen eines Kultur- und Bildungsforums kaum eine Chance: Doch die Ideengeber stecken nicht auf.

Die Ideengeber für ein Kultur- und Bildungsforum auf dem Hörsterparkplatz lassen nicht locker. Obwohl zwei Gutachten und in der Folge die Stadtverwaltung deren Vorhaben als kaum realisierbar ansehen, wollen Projektentwickler Christoph Deckwitz (VI Group) und Architekt Hans-Otto Höyng Überzeugungsarbeit in ihrem Sinn leisten. Dazu haben sie sich der Ideen prominenter Planer versichert.

Dirk Anger
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WN – 03.10.2017
Musikcampus

Rückenwind für Pläne von Stadt und Uni an der Hittorfstraße

Münster – Oberbürgermeister Lewe stellt sich hinter die Pläne, einen Musikcampus an der Hittorfstraße zu errichten. Es sei die einzige Option, die musikalischen Aktivitäten in Münster zu bündeln.

Rückenwind für die Pläne eines Musikcampus am Coesfelder Kreuz: Bei der Eröffnung der neuen Spielzeit am Theater Münster sprach Oberbürgermeister Markus Lewe am Sonntagabend mit Blick auf die Hittorfstraße von einer „reellen Chance, künftig die musikalischen Aktivitäten von Stadt und Universität in einem gemeinsamen Campus mit praktikablem Betriebsergebnis zu bündeln.“ Ähnliches hatte er bereits bei der Haushaltseinbringung im Rat gesagt.

Ralf Repöhler
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Münster Urban – 02.03.2017
Wo spielt die Musik?

Verpasst Münster den Klassiktrend?

Braucht Münster ein neues Konzerthaus? Was kann es für Stadt und Umland bewirken? Und wo gehört es hin? Diese Fragen bewegen — wieder einmal — die Stadtgesellschaft. Wir wagen auf den folgenden mehr als 30 Seiten eine Bestandsaufnahme.

Münster diskutierte fast 40 Jahre über den Aasee, bevor dieser dann Mitte der 20er Jahre endlich gebaut wurde. Wer allerdings glaubt, diese Dauerdebatte sei rekordverdächtig, täuscht sich. Das Gezerre um den Wiederaufbau eines Konzertsaals als Ersatz für die zerbombte Stadthalle lässt sich bis in die Nachkriegszeit zurückverfolgen. Sie geht also ins achte Jahrzehnt, ist voller Höhen und Tiefen — wobei das Fortissimo des Bürgerentscheids 2008 herausragt. Doch könnte die Diskussion jetzt unerwartet in eine entscheidende Phase gehen. Man mag es kaum glauben: Gleich drei Standorte sind plötzlich in der Diskussion. Der konkreteste Vorschlag ist das Kultur- und Bildungsforum auf dem Hörster Parkplatz, für das Gutachter derzeit die Vorschläge der Investoren prüfen. Wir beleuchten den aktuellen Stand. Trotz der mehr als 30 Seiten: Bei diesem komplexen Thema können wir dennoch nur an der Oberfläche kratzen. Fortsetzung folgt also …

Jörg Heithoff
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Münster Urban – 02.10.2017
Ausgabe #6 | 02. Oktober 2017

Wo spielt die Musik?

Braucht Münster ein neues Konzerthaus? Was kann es für Stadt und Umland bewirken? Und wo gehört es hin? Diese Fragen bewegen — wieder einmal — die Stadtgesellschaft. Wir wagen auf den folgenden mehr als 30 Seiten eine Bestandsaufnahme.

80 Jahre auf der Suche nach dem Wohlklang
Münster diskutierte fast 40 Jahre über den Aasee, bevor dieser dann Mitte der 20er Jahre endlich gebaut wurde. Wer allerdings glaubt, diese Dauerdebatte sei rekordverdächtig, täuscht sich. Das Gezerre um den Wiederaufbau eines Konzertsaals als Ersatz für die zerbombte Stadthalle lässt sich bis in die Nachkriegszeit zurückverfolgen. Sie geht also ins achte Jahrzehnt, ist voller Höhen und Tiefen — wobei das Fortissimo des Bürgerentscheids 2008 herausragt. Doch könnte die Diskussion jetzt unerwartet in eine entscheidende Phase gehen. Man mag es kaum glauben: Gleich drei Standorte sind plötzlich in der Diskussion. Der konkreteste Vorschlag ist das Kultur- und Bildungsforum auf dem Hörster Parkplatz, für das Gutachter derzeit die Vorschläge der Investoren prüfen. Wir beleuchten den aktuellen Stand. Trotz der mehr als 30 Seiten: Bei diesem komplexen Thema können wir dennoch nur an der Oberfläche kratzen. Fortsetzung folgt also …

Jörg Heithoff
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WN – 15.09.2017
Hörsterparkplatz bleibt im Gespräch

Ideengeber wollen Kultur-Pläne retten

Münster – Die Initiatoren des Kultur- und Bildungsforums kämpfen um ihre Pläne – zunächst nehmen sie sich die kritischen Gutachten vor.

Die Ideengeber für ein Kultur- und Bildungszentrum auf dem Hörsterparkplatz wollen sich intensiv mit den in zwei Gutachten aufgezeigten Schwachstellen ihres Projekts auseinandersetzen. „Dies erscheint in weniger als 14 Tagen als nicht seriös realisierbar, geschweige denn, dies ,über Nacht´ zu tun“, heißt es in einer Stellungnahme der VI.Group und ihres Geschäftsführer Christoph Deckwitz, der mit Architekt Hans-Otto Höyng über Jahre an dem Konzept gearbeitet hat. „Um dem überaus wichtigen Thema für Münster und dem komplexen Sachverhalt gerecht zu werden, möchten die Initiatoren die Gutachten/Stellungnahmen in Gänze verstehen, verarbeiten und bewerten.“

Dirk Anger
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WN – 13.09.2017
Münsters größte Freifläche im Zentrum

Hörsterparkplatz: Grüne machen Druck auf Verwaltung

Münster – Wie es am Hörsterparkplatz künftig aussehen soll, darüber haben Münsters Politiker nur wenige konkrete Ideen.

Wie geht es am Hörsterparkplatz weiter? Nachdem Gutachter die Pläne für ein Kultur- und Bildungsforum mit Konzerthalle, VHS, Musikschule und Wohnungen als kaum umsetzbar bezeichnet haben, wollen die Ideengeber des Projekts zunächst die mehr als 100 Seiten studieren.

Dirk Anger
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WN – 13.09.2017
Abgesang auf Kulturforum

Gutachten geben Plänen auf Hörsterparkplatz keine Chance

Münster – Lange haben die Ideengeber um ein Kultur- und Bildungsforum auf dem Hörsterparkplatz gekämpft. Jetzt sprechen die Gutachten Klartext.

Die hochtrabenden Pläne für ein insgesamt rund 75 Millionen teures Kultur- und Bildungsforum auf dem Hörsterparkplatz haben nach Einschätzung von Gutachtern und Stadtverwaltung keine Chance auf eine Realisierung. Zwei von der Stadt in Auftrag gegebene Gutachten weisen auf verschiedene Schwachstellen in dem Konzept von Projektentwickler Christoph Deckwitz (VI Group) und Architekt Hans-Otto Höyng hin.

Dirk Anger
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WWU Münster – 22.08.2017
Mit der Grundsteinlegung vor 250 Jahren begann die wechselvolle Geschichte des Barockbaus

Kein Schloss für Könige und Prinzessinnen

Seit rund 70 Jahren ist das Residenzschloss Münster Hauptgebäude der Universität Münster. Dass der Bau einmal der Forschung und Lehre – und ihrer Verwaltung – dienen würde, war am Tag seiner Grundsteinlegung am 26. August 1767 nicht absehbar. Aber schon damals war klar, dass dies kein Schloss für Könige und Prinzessinnen wird.

Dr. Eckhard Kluth, Leiter der Zentralen Kustodie der WWU Münster
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WN – 26.08.2017
250 Jahre Schloss Münster

Barockengel neben Beamer

Münster – [Mit Video] Vor fast genau 250 Jahren, am 26. August 1767, wurde in Münster der Grundstein für das Schloss gelegt. Vom Glanz vergangener Zeiten ist so im Inneren nicht mehr viel zu sehen. Im Hörsaal S 2 im Südflügel aber begegnen sich bis heute Vergangenheit und Gegenwart.

Die Planungen der fürstbischöflichen Residenz hatten sich schon länger hingezogen, bis es nach den Plänen von Barockbaumeister Johann Conrad Schlaun endlich ans Werk ging.

Von Karin Völker
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WN – 23.08.2017
250 Jahre Schloss:

Altes und Modernes unter einem Dach

Die WN hat heute eine Fotostrecke mit Fotografien aus der Geschichte des Schlosses zum 250. Jahrestag der Grundsteinlegung gebracht:

Diverse Autoren
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WN – 16.07.2017
Schloss wird saniert

Sanierung endlich in Sicht

Münster – Die Universität wartet seit Jahren auf die Sanierung des Schlosses, jetzt kommt offensichtlich Bewegung in die Maßnahme. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb plant den Start für das Frühjahr 2018.

Karin Völker
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WN – 12.07.2017
„Runder Tisch“ diskutiert über Zukunft des Schlossplatzes

Blinder Fleck in der Stadtplanung

Münster – Über großes Interesse freute sich die Initiative „Schloss Platz Kultur 2020“ bei ihrem ersten „Runden Tisch“ am Dienstagabend in der alten Bahnhofspost. Gegründet im Oktober, will sich die Gruppe für eine sinnvolle Nutzung des Schlossplatzes einsetzen, der ihrer Ansicht nach ein Schattendasein führt.

Tatsächlich ist das 12,5 Hektar große Areal, das außer für den Send und andere Großveranstaltungen vor allem als Parkplatz genutzt wird, alles andere als einladend. Als einer der größten Stadtplätze Europas bietet er einen eher trostlosen Anblick mit unregelmäßiger Pflasterung, Betonpollern und Kassenhäuschen.

Dass die Konzepte für das Areal beinahe ebenso alt sind wie der Platz in seiner jetzigen Form, zeigte Architekt Stefan Rethfeldam Dienstag bei seiner Einführung. In früheren Jahrhunderten mehrmals überbaut, mit Kanälen und Wegen versetzt, aufgeteilt und wieder planiert, kamen und gingen Konzepte. Zuletzt war der Bau einer Musikhalle 2008 durch einen Bürgerentscheid gestoppt worden.

Christina Jürgensen
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WN – 01.07.2017

Hittorfstraße - Parkplatz Hörsterstraße - Kalkmarkt

Parallel zu den Überlegungen der Universität Münster, an der Hittorfstraße einen Musik-Campus unter Beteiligung der Westfälischen Schule für Musik und der Musikhochschule zu errichten, gibt es seit einigen Jahre auch Planungen für eine privat initiierte Kultur-Investition im Bereich des Parkplatzes Hörsterstraße. Dabei geht es um eine gemeinsame Unterbringung der Musikschule mit der Volkshochschule, verbunden mit Probenräumen für das Sinfonieorchester Münster und – gegebenenfalls – einer Konzerthalle. Derzeit läuft eine Prüfung bei der Stadtverwaltung.

Weiter in der Diskussion ist auch ein „Haus der Kultur“ auf dem Kalkmarkt, angestoßen von der Initiative „Schloss – Platz – Kultur“. Im Mittelpunkt steht dabei das Ziel einer städtebaulichen Aufwertung des Schlossplatzes.

KB
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WN – 01.07.2017
Studenten präsentieren Ideen

So könnte der Musikcampus aussehen

Münster – Studierende der Fachhochschule haben Ideen für einen Musikcampus in Münster erarbeitet. Die Diskussion über das Vorhaben dürfte damit neuen Schwung bekommen.

Martin Kalitschke
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WN – 01.07.2017
Studenten präsentieren Ideen

So könnte der Musikcampus aussehen

Münster – Studierende der Fachhochschule haben Ideen für einen Musikcampus in Münster erarbeitet. Die Diskussion über das Vorhaben dürfte damit neuen Schwung bekommen. Der mögliche Musikcampus, den die Universität und die Stadt gerne gemeinsam realisieren würden, nimmt Konturen an – zumindest optisch. Mehrere Monate lang haben Masterstudenten des Fachbereichs Architektur der Fachhochschule Münster Ideen für einen Musikcampus entwickelt, der auf einem Grundstück an der Ecke Hittorfstraße/Einsteinstraße entstehen könnte, das sich im Besitz des Landes befindet. Die fünf besten der 25 Entwürfe wurden am Freitagabend prämiert.

Die Ideen reichen von einem radikal gestalteten Gebäudekomplex über eine klassische Campus-Anlage bis zu einem geometrisch angesiedelten Ensemble aus drei Gebäuden. Die wichtigste Erkenntnis für Uni-Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels: „Der Wettbewerb hat gezeigt, dass es grundsätzlich möglich ist, die geplanten Funktionen und das erforderliche Raumprogramm auf diesem Grundstück unterzubringen.“

 

Hittorfstraße – Parkplatz Hörsterstraße – Kalkmarkt

-kb- Parallel zu den Überlegungen der Universität Münster, an der Hittorfstraße einen Musik-Campus unter Beteiligung der Westfälischen Schule für Musik und der Musikhochschule zu errichten, gibt es seit einigen Jahre auch Planungen für eine privat initiierte Kultur-Investition im Bereich des Parkplatzes Hörsterstraße. Dabei geht es um eine gemeinsame Unterbringung der Musikschule mit der Volkshochschule, verbunden mit Probenräumen für das Sinfonieorchester Münster und – gegebenenfalls – einer Konzerthalle. Derzeit läuft eine Prüfung bei der Stadtverwaltung.

Weiter in der Diskussion ist auch ein „Haus der Kultur“ auf dem Kalkmarkt, angestoßen von der Initiative „Schloss – Platz – Kultur“. Im Mittelpunkt steht dabei das Ziel einer städtebaulichen Aufwertung des Schlossplatzes.

Von Martin Kalitschke
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WN – 05.05.2017
Bildungsforum oder Musikcampus?

Eine Einordnung der aktuellen Kulturdebatte in Münster

Münster – Die Idee eines Musikcampus mit einer städtischen Musikschule und einer universitären Musikhochschule unter einem Dach ist in der Welt, überdies auch die Idee einer großen, citynahen Kulturinvestition auf dem Parkplatz Hörsterstraße. Wie ist die Kulturdebatte einzuordnen? Wie schätzt der neue Uni-Rektor Prof. Johannes Wessels den Sachverhalt ein?

Klaus Baumeister, Karin Völker
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WN – 17.03.2017
Architekten-Bund macht sich für den Kalkmarkt stark

„Musikforum gehört an einen besonderen Ort“

Münster – Der Bund Deutsche Architekten Münster-Münsterland (BDA) rät davon ab, ein Bildungs- und Musikforum in der zweiten Reihe im Gedränge der Hörsterstraße oder hinter dem Schloss zu verstecken. „Den Bedarf eines Musik- und Bildungsforums in Münster sehen wir nicht als Ballast, sondern als unverbrauchten Entwicklungsimpuls, den wir nicht am falschen Ort verschenken dürfen“, heißt es in einer Pressemitteilung.

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WN – 07.03.2017
Pläne für millionenschweres Bauvorhaben

Musikcampus: Grüne „erstaunt“ über stilles Wachstum

Mübster – Mit „Erstaunen“ haben die Grünen Berichte zur Kenntnis genommen, dass ein millionenschweres Bauvorhaben – gemeint ist ein Musikcampus am Coesfelder Kreuz – ganz piano im Verborgenen wachse.

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WN – 07.03.2017
Konzertsaal-Freunde in Bochum

Neues Musikforum als Inspiration für Münster?

Münster – Die Fürsprecher eines Konzertsaals, eingebettet in einen Musik- und Kongress-Campus der Universität, sind nicht die einzigen Initiatoren, die in Münster Pläne für eine Musikhalle voranbringen wollen. Am Dienstag waren weitere Freunde eines Konzertsaals in Münster aktiv. Eine 20-köpfige Delegation aus Münster besuchte, geführt vom Bochumer Stadtdirektor und Kulturdezernenten Michael Townsend, das neue Musikforum in Bochum.

Von Karin Völker
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WN – 04.03.2017
Landtagswahlkampf ohne Kongresshalle

Musikcampus wächst ganz piano

Münster – Ganz piano treiben Stadt Münster und Westfälische Wilhelms-Universität die Pläne für den millionenschweren Musikcampus am Coesfelder Kreuz voran. Alle Beteiligten sind sich einig, das pikante Thema aus dem Landtagswahlkampf herauszuhalten.

Von Ralf Repöhler, Karin Völker
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WN – 05.03.2017
Uni-Rektor Johannes Wessels

Mehr Freiheit für die Uni

Münster – Das erste Semester ist vorbei: Seit 1. Oktober ist Prof. Johannes Wessels Rektor der Universität. Im Interview zieht er eine erste Bilanz.

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WN – 14.01.2017
Glosse: Münster ist nicht Hamburg

Wir kriegen nie eine Elbphilharmonie

Münster/Hamburg – Neun Gründe, warum die Hamburger eine Elbphilharmonie haben. Die Münsteraner aber nicht mal eine Konzerthalle hinkriegen. Eine Frage der Mentalität?

Von Klaus Baumeister
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allesmuenster.de – 26.10.2016

Initiative will Schlossplatz auf Vordermann bringen

Unzählige Veranstaltungen finden das ganze Jahr über auf dem Schlossplatz statt. Dennoch wird dieser weit unter Wert in der wachsenden Stadt verkauft, meint die Initiative Schloss Platz Kultur 2020 – eine siebenköpfige Gruppe um den Münsteraner Unternehmer Ulrich Krüger.

Ob Send, Radrennen, Pferdesport oder schnöder Parkplatz – der Schlossplatz ist sicher einer der meistgenutzten Plätze in der Innenstadt. In einem besonders attraktiven Zustand ist er nicht, der Straßenbelag ist löchrig und mit Schotter ausgebessert. Immer wieder sind Umgestaltungen im Gespräch: Planungen für eine Musikhalle wurden im Jahr 2008 per Bürgerentscheid auf Eis gelegt. Vier Jahre später präsentierte der inzwischen verstorbene Architekt Prof. Dieter Baumewerd einen Entwurf, der sich am Pariser Palais Royale orientiert.

THOMAS HÖLSCHER
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Hallo Münster – 24.10.2016
Roher Diamant

Initiative stößt neue Diskussion über Schlossplatz-Umgestaltung an

Münsters Schlossplatz fristet ein Schattendasein. „Dabei ist sein bauliches wie gesellschaftliches Potenzial enorm“, finden die Aktiven der Initiative, die das Areal weiterentwickeln möchte.

Von Annika Wienhölter
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WDR – 21.10.2016

Initiative will Schlossplatz in Münster umgestalten

Der Schlossplatz in Münster soll auch in den nächsten Jahren nicht bebaut werden. Eine neu gegründete Initiative will den Platz in den kommenden Jahren jedoch landschaftsarchitektonisch aufwerten.

Stand: 21.10.2016, 13:46
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WN – 21.10.2016
Neue Initiative stellt sich vor.

Die Freunde des Schlossplatzes

Münster – „Schloss-Platz-Kultur“ nennt sich eine Initiative, die Münsters größten Platz stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung rücken möchte.

Von Klaus Baumeister
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WN – 22.09.2016
Fabrizio Ventura spricht über die Pläne zum Musikcampus und seine letzte Saison als Generalmusikdirektor

Man muss die Kräfte bündeln

Münster – „Mich überrascht, Ankündigungen für einen Musikcampus zu hören, ohne dass zuvor das Sinfonieorchester Münster um Rat gefragt worden ist.“ Generalmusikdirektor Fabrizio Ventura macht aus seiner Verwunderung keinen Hehl. Natürlich findet er die Idee einer Zusammenarbeit von Stadt und Hochschule mit dem Bau einer Halle für Kultur und Kongresse „reizvoll“, ohne sich in die derzeitige Standortdebatte einschalten zu wollen – Ventura ist ja nur noch ein Jahr lang Orchester-Chef in Münster und will danach zunächst als Gastdirigent arbeiten. Was ihn allerdings stört ist neben der Tatsache, dass die Pläne scheinbar „aus heiterem Himmel kamen“, auch die Unfähigkeit der an einem solchen Projekt Beteiligten, ihre Kräfte zu bündeln. „Man müsste sich doch zusammensetzen, um brauchbare Konzepte zu entwickeln“, fordert er; alles andere sei „Verschwendung von Energie“.

Von Harald Suerland
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WN – 13.09.2016
„Freunde und Förderer des Sinfonieorchesters“ für zentrale Lage

Musikcampus: Kritik am Standort Hittorfstraße

Münster – Scharfe Kritik übt die Spitze der „Freunde und Förderer des Sinfonieorchesters“ am Standort des geplantes Musikcampus an der Hittorfstraße. „Zu abgelegen, keine fußläufige Verbindung zur Innenstadt und nur ein unbelebter Universitätscampus“, heißt es in einem Schreiben an die Mitglieder. Der Hörster Parkplatz sei eine Alternative.

Von Ralf Repöhler
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WN – 11.09.2016
Was der Musikcampus für die Kulturdebatte bedeutet

Licht und Schatten

Die Idee eines Musikcampus als Gemeinschaftsprojekt von Uni und Stadt ist in der Welt. Was bedeutet das für die bisherige Kulturdebatte? Hier einige Anmerkungen.

Von Klaus Baumeister
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WN – 07.09.2016
Stadt und Universität unterzeichnen Absichtserklärung

Ouvertüre für Musikcampus

Münster – Die Stadt Münster und die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) prüfen den millionenschweren Bau eines Musikcampus zwischen Coesfelder Kreuz und Schlosspark

Von Ralf Repöhler
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WN – 07.09.2016
Initiative

Neuer Schub für den Schlossplatz

Münster – Der Schlossplatz – unendliche Tristesse:  Ein Kreis engagierter Bürger will eine neue Debatte um die Umgestaltung der asphaltierten Brache anstoßen. Als Grundlage sollen frühere Pläne des verstorbenen Architekten Dieter G. Baumewerd dienen. „Schloss-Platz-Kultur 2020“ ist eine Initiative überschrieben, die eine Umgestaltung von Münsters größer innerstädtischer Brachfläche als Ziel hat. Als Grundlage dient ein Entwurf des Architekten Dieter G. Baumewerd aus dem Jahr 2007.

Von Dirk Anger
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WN – 07.09.2016
Pläne für Musikcampus mit Kongresshalle

Münsters ewiger Traum

Die Absichtserklärung von Oberbürgermseister und Universitätsspitze – drei Wochen vor dem Ausscheiden von Rektorin Nelles – ist ein Paukenschlag. Ein Musikcampus samt Kongresshalle nimmt den Traum vieler Münsteraner wieder auf, die sich vor Jahren für eine Musikhalle auf dem damaligen Hindenburgplatz einsetzten. Ein Kommentar.

Von Ralf Repöhler
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WN – 19.03.2016
Kommentar: Der Schlossplatz und seine Neugestaltung

Die unendliche Geschichte

Der frühere NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) wollte der Stadt den damaligen Hindenburgplatz sogar mal schenken – im Kontext mit dem an­gestrebten Bau der Musikhalle. Acht Jahre später steht weder das Konzerthaus, das über einen Bürgerentscheid stolperte, noch ist das inzwischen zum Schlossplatz unbenannte Areal entwickelt worden. Ein Kommentar.

Von Ralf Repöhler
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